Freitag, Oktober 27, 2006

Wahlcomputer

Jörg von der FH Hannover gab mir einen wichtigen Hinweis auf eine laufende Petition zum Einsatz von Wahlcomputern bei Wahlen in Deutschland.
Hier geht es zur offiziellen Seite des Deutschen Bundestages, wo der Text der Petition gelesen werden kann und anschließend die Petition auch virtuell unterschireben werden kann. Die Seite ist echt!
Der Chaos Computer Club hat zum Thema ein Comic zeichnen lassen.

Liebe LeserInnen, bitte unterzeichnet die Petition. Es kann nicht angehen, dass wir wie in den USA Wahlsysteme bekommen, die nicht überprüft werden können. Zur Zeit kann jeder Wahlbetrug noch nachgewiesen und bestraft werden. Mit dem nötigen Informatikwissen können kleine Wahlfälschungen an vielen Stellen dann ein Wahlergebnis verändern und dieser Betrug lässt sich nicht nachweisen.

Mittwoch, Oktober 25, 2006

Aus der bunten Welt des Internets - Spiele

Ehrensenf endet stets mit Spieletipps. Leider funktionieren diejenigen, die mich interessieren, oftmals nur online, doch nun habe ich mal wieder ein interessantes Spiel gesehen und geladen:
SNIPE ist ein Murmelspiel als Shockwave Flash Object, dass hier als zip-Datei geladen werden kann. Probiert es einmal aus.

Auf Ebene 2 habe ich die 12 Kugel mit 18 Klicks versenkt (1.020 Punkte).
Nachtrag 29.10.: Auf Stufe 3 benötigte ich 33 Klicks und zwei Ersatzkugeln (=1.270 Punkte), um die 12 Kugel zu versenken.

Sonntag, Oktober 22, 2006

Table-Quiz Derrick

Die Vorfreude ist stets ein wesentlicher Teil dieser Quizveranstaltung im Café K. So hatte ich bereits angefangen, mich mit einer der langweiligsten Krimiserie zu beschäftigen.
Und dann kamen die Bazillen.
Seit Freitag bin ich malade. Als gestern Nachmittag die Hustenanfälle immer tiefer gingen, musste ich einer Freundin anrufen und absagen.
Gegen 23 Uhr kam dann eine SMS rein, sie wollten mich als Telefonjoker nutzen. Nur leider ist mein Handy für SMS gesperrt und die Frage nach Substitutionswirtschaft hätte ich auch nicht beantworten können.
Blöde Erkältung! Das Table-Quiz ist für mich als Single einer der Höhepunkte im Wochenverlauf. Endlich mal Menschen um mich, die ich mag und die ähnlich ticken.

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Eine Link-Liste zu allen Beiträgen zum Table-Quiz im Café K in umgekehrt chronologischer Reihenfolge:

Montag, Oktober 16, 2006

EK06 – Ende

Mit der Versendung bzw. der heutigen Übergabe von insgesamt 24 CD-ROMs mit Angaben zum EK06 endete für mich diese wunderbare Arbeit. Ja, ich bin sentimental. Doch wer meine Berufssituation kennt, wird verstehen, dass ich so viele Emotionen auf das EK stecke (und von viele Teilnehmenden erhalte).
Nun kommt wieder die düstere Zeit der Unterbeschäftigung mit deutlich weniger Einnahmen als Ausgaben und nach der neuen Rechtslage auch keiner Chance auf staatliche Unterstützung in diesem Jahr.

Samstag, Oktober 14, 2006

Letzte Frage zur Bahnverspätung

Habe nach langer Zeit mal wieder eine der kuriosen Fragen aus der Leserschaft meiner Zeitung beantwortet, die dann heute auch abgedruckt wurde.
Diese Wochenendrubrik gefällt mir ausgesprochen gut und wird stets gelesen. Einige Vielschreiber aus Lemgo, Saarbrücken und Reichertshofen geben oftmals launige Antworten auf die ungewöhnlichen Fragen. Diese Rubriken wurde von vielen Zeitungen (Die Zeit, etc.) in ähnlicher Form aufgegriffen. Es ist neben der Unterhaltung ein Erklären im Stil der Sendung-mit-der-Maus. So werden hier immer wieder Sprichwörter, Redensarten und Sprüche entweder auf ihre Ursprünge zurückgeführt oder ins Absurde verwischt.
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In den letzten Jahren habe ich die folgenden elementaren Fragen öffentlich beantworten können:
Fahre ich nach Danzig oder Gdansk? (17.11.2001)
Was bedeutet eigentlich das Y im Nummernschild der Bundeswehr? (28.09.2002)
Sind Unkosten das Gegenteil von Kosten? (17.05.2003)
Warum sind Markisen (fast) immer gestreift? (09.08.2003)

Sonntag, Oktober 08, 2006

Table-Quiz Vögeln

Meine Assoziationsketten waren einmal mehr sehr wild, als Ralf vom Café K per Email das Table-Quiz ankündigte: „Thema diesmal : von Vögeln“
Aha, gewohnt zweideutig; also hatte ich meinen Spass, als ich mir über Wikipedia Informationen zur Ornithologie, Sex, Heinrich Vogler, Vögelsen u.a. anschaute.

Der Quizmaster Peter Düker schloss in seiner Begrüßung alle Zweideutigkeiten aus und es gab wirklich zunächst zehn Fragen aus der Vogelwelt.
Als Großstädter kannte ich einige Fakten, aber einzelne Vogelarten sind mir fremd geworden. In der Jugend habe ich gerne Tiersendungen gesehen, aber das ist nun fast dreißig Jahre her. Dies schien auch für die drei anderen im Team zu gelten, denn fast jede Multiple-Choice-Frage zu konkreten Vogelarten, führte zu Ratlosigkeit und zur falschen Antwort. Wer kennt schon eine Heckenbraunelle, Erlenzeisig, Buschhuhn oder Mittelsäger (alle Links mit Fotos von den Vögeln!). Wenn doch meine Mutter dabei gewesen wäre; als Hobby-Ornithologin hätte sie uns weiter führen können. Mit 4 Punkten waren wir in der Nähe der Trüffeln und bereits 4 Punkte hinter dem führenden Team.

Unser Team hatte einen Gast. Ein Student aus Brandenburg, der bei der Bahn in Hannover arbeitet (duales Studium mit on-the-job-training) war alleine im Café K erschienen und Peter hatte uns gebeten, ihn in unsere Gruppe aufzunehmen. Mit diesem jungen Mann wurden im Verlauf einige Wissenslücken geschlossen. Unser Team hieß übrigens nach meinem Vorschlag „Zoohandlung“ in Anspielung auf die erste Szene in Hitchcocks „Die Vögel“.

Der zweite Block widmete sich mal wieder Politik und Zeitgeschichte und ich erwartete nun viele Punkte. Scharpings Abgang, Nachfolger von Jitzchak Rabin, letzter Apartheid-MP, ermordete Mafia-Sonderermittler, Position von Colin Powell vor seinen Eintritt in die Politik, Amigoaffäre. Es war vielfältig und wurde ein Gewürge und Gerate, dass mit Brainstorming „nenn‘ mal alle MP von Israel“ schließlich zu vielen richtigen Antworten und 7,5 Punkten führten. Die Trüffel war nicht mehr erreichbar und wir nur einen Punkt hinter dem Platz 3.

Die dritte Kategorie war besonders unterhaltsam, denn es war mal wieder „richtig – falsch“. Sätze wurden verlesen, in denen jeweils ein Fakt falsch war, jedoch war ein Satz vollständig richtig. Es ging also darum neun Fehler zu notieren und einmal einfach RICHTIG zu schreiben. Fast jeder Satz wurde diskutiert, aber dennoch lagen wir zu oft falsch. 6 Punkte und weiter auf Platz 4.


Die bunte Mischung im vierten Block war einmal nicht unser Frust. Hier gab es auch die Hammerfrage „was ist n e u t r a l m o r e s n e t ?“, die zwei Punkte wert war, aber von niemand beantwortet werden konnte. Wir waren deshalb ganz glücklich mit unseren 5 von 9 möglichen Punkten, aber das brachte uns in der Summe nur 22,5 Punkte und einmal mehr den 4. Platz unter elf Teams, von denen neun auf Sieg und zwei auf Trüffel mitspielten. Die Gewinner des Abends waren altbekannt und wir lagen neun Punkte hinter ihnen.


Es war mal wieder ein unterhaltsamer Abend und in zwei Wochen soll das Table-Quiz dann mit Kommissar Derrick beginnen.
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Eine Link-Liste zu allen Beiträgen zum Table-Quiz im Café K in umgekehrt chronologischer Reihenfolge:

Donnerstag, Oktober 05, 2006

Temperaturen in Hannover September 2006 und 2007


Das war ein ungewöhnlich warmer September. Dieser Satz kann mit geringen Variationen und wechselnden Monatsnamen mehrmals im Jahr verwendet werden. Ungewöhnliche Monate im Sinne von deutlichen Abweichungen von langjährigen Durchschnittswerten sind nicht mehr ungewöhnlich. Die Klimaänderung macht sich auf lokaler Ebene durch die Summe dieser Extreme bemerkbar.

Der September 2006 in Hannover verzeichnete 11 Sommertage (= 25° Celsius oder wärmer). Ich habe für 107 Jahre die Zahl der Sommertage je Monat und der Durchschnitt liegt bei weniger als 2 Sommertagen im September. Es ist der vierte September in Folge in dem mehr als doppelt so viele Sommertage verzeichnet wurden, wie durchschnittlich zu erwarten waren. Nur im September 1929 wurden mit 12 Sommertage bisher mehr als 10 Tage gezählt. Im Jahre 2006 wurden nunmehr 52 Sommertage gezählt (siehe Juli), auch hier wieder doppelt so viele wie im Durchschnitt und damit in den Klimatabellen verzeichnet.
Wegen des verregneten und damit kühlen August und dem nicht enden wollenden Winter 2005-2006 wird es aber kein Rekordjahr für Hannover werden.
Es war ein sehr angenehm Monat mit vielen warmen Tagen auf dem Balkon und sehr wenig Niederschlag.
- - - - -Nachtrag: Aktuelle Darstellung- - - - -

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Siehe auch:
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Der Jahresbericht 2008 ist hier zu finden und hier geht es zu den Wetterberichten für alle Monate im Jahre 2008:

Der Jahresbericht 2009 ist hier zu finden und hier geht es zu den Wetterberichten für alle Monate im Jahre 2009:

Dienstag, Oktober 03, 2006

Wiederholte Windows Widrigkeiten

Windows und die Officeprogramme sind bekannt als Quell von Ärgernissen. Es wäre zu erwarten, dass zumindest eine Kompatibilität innerhalb der Microsoft-Welt besteht.
Gestern wollte ich in einem Copyshop digitale Ausdrucke anfertigen lassen. Es waren dies doc-Dateien unter Word97, die mit einigen Feinheiten als Teil einer Präsentation formatiert waren.

Im Copyshop war sehr viel los. Einige Maschinen waren defekt und für die Übrigen musste ich Schlange stehen. Als ich schließlich am Computerarbeitsplatz stand, nörgelten bereits weitere wartende Kunden. Also, Dateien öffnen, ausdrucken, zahlen und gehen.
Denkste, die installierte Wordversion veränderte meine Dokumente. Mein Briefkopf war zu groß und verschoben und alle Texte waren unerwartet in 10pt-Schrift. OK, also Strg A und zurück zu 12pt. Dann waren da noch meine Einzüge verändert und die wohl ausgewogene Seitenaufteilung verschoben. Ich fummelte unter dem Stress der murmelnden Wartenden etwa fünf Minuten an den Texten herum und druckte schließlich.
Die Fehler habe ich dann erst Zuhause am Schreibtisch gefunden.

Gibt es in irgendeinen anderen Bereich der Warenwelt so einen Unsinn, den Millionen Kunden durch Neu- und Zukauf beständig beseitigen? Wie wäre es mit:
  • CD-Spielern, die zehn Jahre alte Silberlinge nur noch mit einem Zusatzmodul abspielen
  • Motoren, die immer nur eine aktuelle Treibstoffmischung akzeptieren oder krepieren

Kommentare:

Martin hat gesagt…
Ich kann dir eigentlich nur den Umstieg auf Linux nahelegen. Warum?

1. Es wurde von einem Finnen erfunden. :) Na ja, wenn das ein Grund ist...

2. Es ist, anders als Mac OS, kostenlos und trotzdem viel schneller, stabiler und logischer als Windows. Sieht außerdem besser aus!

3. Es ist Open Source, d.h. fast alles, was sich irgendjemand mal an zusätzlichem Funktionsumfang gewünscht hat, ist auch zum Nachinstallieren vorhanden. Die freie Verfügbarkeit des Quellcodes ist genau das, was auch Wikipedia ausmacht: Kollektive Intelligenz, hohe Aktualität, soziale Vernetzung.

4. Es gibt deutlich weniger Linux- als Microsoft-Viren, und solang ein Großteil der Leute die kleine Mühe des Umrüstens nicht auf sich nimmt, bleibt das auch so. Die Linuxer freuen sich...

Die intuitivste Linux-Distribution ist Ubuntu (mit der namensgebenden afrikanischen Philosophie bist du vielleicht vertraut). Motto: "Linux for human beings."

Ich werde demnächst, wenn ich Zeit habe, meinen Rechner auf Linux umrüsten. Weil ich wg. einiger weniger Programme doch nicht ganz auf Win verzichten kann, muss ich wohl einen sogenannten "dual boot" einrichten, d.h. dass beide Systeme installiert sind und beim Einschalten ausgewählt wird.

Ob die Open Office-Dokumente dann allerdings im Copyshop besser aussehen, ist ne andere Frage. Dort herrscht ja offenbar immer noch Microsoft...

Wahrscheinlich hast du allerdings ohnehin schon über diesen Umstieg nachgedacht und die Sache aus gutem Grund verworfen. Aus welchem?

With no walls or fences on the Internet, who needs Windows or Gates?
Ulaya hat gesagt…
Von 1998-2000 habe ich Linux genutzt. Ich wohnte mit einem Informatiker in einer Wohngemeinschaft zusammen, der selbstverständlich LINUX (und auch MS) auf seinen Rechner hatte. Mein Rechner war Win98 mit Lotus als Schreib- und Rechenprogramm, aber wenn ich ins Netz wollte, dann ging es nur über seiner Rechner und damit über LINUX.
Ich habe damals bereits alle Vorteile kennen gelernt, aber ich erinnere mich auch daran, dass es viele Wochen gedauert hatte, bis der Rechner fertig konfiguriert war.
Doch hier hat sich ja viel getan. Es gibt jetzt ja auch pre-konfigurierte Linux mit Einstellungen, wie sie die absolute Mehrheit haben möchte.

Irgendwann muss ich mich von diesen Laptop trennen und wieder mit meinem (schnelleren) Desktop ins Netz gehen, spätestens dann möchte ich auf meiner sekundären Festplatte auch Linux haben.

Jürgen
Martin hat gesagt…
Exakt. Das traditionelle Linux für Bastler ist natürlich nicht massentauglich, was die Linux-Gemeinde auch langsam eingesehen hat. Aber selbst die neueren Distributionen sind nicht unbedingt leicht zu konfigurieren, womit sich auch die Karriere von Ubuntu als "Shooting Star" erklären lässt. Eine vollständige Datensicherung vor der Installation eines zweiten Betriebssystems ist unerlässlich! Es kann nämlich eine Menge schiefgehen, wenn auch nur softwareseitig. Hat man alles gesichert, kann man unbesorgt herumprobieren, -konfigurieren und -formatieren. :)