Mancher Ärger ist schon skurril. Ich bin seit mehr als zwanzig Jahren Kunde von Zweitausendeins und seitdem der taz einmal im Monat ein Katalog von Jokers Restseller beilegt, schaue ich an Wochenenden auch mal durch deren Angebote. Der Verlag und Versand Zweitausendeins war mir dafür bekannt, dass immer wieder mal bestellte Waren auf dem Lieferzettel nur mit dem Vermerk "ausverkauft" zu finden waren. Da Zweitausendeins seit einigen Jahren wieder einen Laden in Hannover hat, passiert mir dies nicht mehr.
Bei Jokers (ein Tochterunternehmen der christlichen Verlagsgruppe Weltbild) erfolgte am 15. September eine Bestellung, die eine Woche später bei mir einging. Ein gewünschtes Buch über die Vulkankatastrophe Krakatau lag dem Paket nicht bei, war aber auf dem Lieferschein als "geliefert" vermerkt. Ich habe eine Retoursendung mit einer falsch gelieferten Ware gemacht und diese fehlende Teillieferung schriftlich moniert. Mitte Oktober erhielt ich eine Zahlungserinnerung für das Krakataubuch. Der neu beiliegende Lieferschein zeigte, dass die unerwünschte Ware wieder ausgebucht wurde, aber es wurde weiterhin behauptet, dass das Krakataubuch geliefert wurde. Daraufhin gab es diesmal einen richtigen Brief an die zuständige Stelle bei Jokers/Weltbild. Nun finde ich in meinem Briefkasten eine Mahnung über das bisher nicht gezahlte aber auch nie gelieferte Buch.
Wie soll ich einem Mail Order Versand beweisen, dass seine Lieferung unvollständig war, wenn von deren Seite ein Ausgang der Ware bescheinigt wurde?
So etwas habe ich noch nie erlebt und es ist ein großes Ärgernis, da ich bereits zweimal Porto (für das Rücksendepaket und für den Brief) und Zeit aufgewendet habe. Seit also gewarnt vor Mail Order Magic by Jokers.
Viele Freunde und Familienangehörige bestellen genauso regelmäßig wie ich, bei verschiedenen Anbietern. Bisher ist dies niemanden anders passiert.
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