Mittwoch, Januar 27, 2010

Ostern mit Familie

Ein archivierter Beitrag vom 9. April 2007
Weihnachten und Ostern waren in unser Familie für viele Jahre eine Zeit des Zusammentreffens. Wir drei Kinder trafen uns mit unser Mutter an wechselnden Orten. Dies wurde in den letzten Jahren seltener, doch meine Mutter musste bisher nie die Feiertage alleine erleben. In diesem Jahr war sie in Hannover und mit Spargel satt, Osterspaziergang und Table-Quiz gab es angenehme Höhepunkte.

Im letzten Jahr, als der Winter nicht enden wollte, war der Vegetationszyklus 1-2 Wochen zu spät. Diesmal gab es keinen Winter, der diesen Namen begründet führen könnte. Es war einfach eine dunkle Jahreszeit mit kühlem Wetter. die Pflanzen sind diesmal eine Woche vor dem phänologischen Kalender für Norddeutschland und entsprechend gibt es bereits Spargel der besten Qualität für €8,00 je kg und der guten Qualität für €6,00 je kg bei Gemüsehändler auf der Lister Meile.
Spargel ist die Ausnahme auf dem Küchentisch und wird bei uns als Spargel satt gefeiert. Da es Karfreitag war, hatte meine Mutter auch noch neben den Kartoffeln Lachs aufgetischt. Doch eigentlich zählt nur die Menge der edlen Stangen. Das Kalium wirkte einmal mehr sehr schnell und so war der charakteristische Schwefelgeruch auch schnell im Bad zu riechen (habe letztes Jahr hier Wissenswertes zum Uringeruch nach Spargelessen geschrieben).

Leider schaufelt ein Hochdruckgebiet im Westen beständig feuchte, kühle Luft aus den Norden nach Hannover. Am heutigen Ostermontag habe ich noch nicht einmal die Sonne gesehen und als wir am Samstag unseren Osterspaziergang (hierzu meinte Goethe) machten, war nur in wenigen Momenten in unangenehm kühler Luft die Kraft der Frühlingssonne zu erleben. Wir schlenderten von der UNI auf einem geschwungenen Weg durch den wunderbaren Georgengarten. Die Vielzahl von Baumarten zeigten die verschiedenen Stadien ihrer jahreszeitlichen Entwicklung. Rosskastanie und Trauerweide hatten bereits umfangreiches helles Grün, während die Lindenallee noch keine Wachstumszeichen zeigte. Verschiedene Bäume bieten auch verschiedenen Vögeln ein Habitat. Die Schwarzdrossel und Stare fielen durch ihren Gesang auf, doch meine Mutter identifizierte auch einen Kleiber, der in zehn Meter Höhe an seiner Bruthöhle saß und zwischerte. Das finde ich bewundernswert und ist mir als Kind auch nie aufgefallen. Meine Mutter kann viele norddeutsche Vogelarten am Gesang erkennen.

Abends ging es dann zum Table-Quiz ins Café K. Doch hierzu gibt es vielleicht wieder einen eigenen Beitrag.

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