Freitag, September 28, 2012

Archiv: Genmais in Niedersachsen 2008

(Blogbeitrag vom 12.02.2008) Greenpeace hat gestern eine interaktive Landkarte mit Flächen veröffentlicht, auf denen in diesem Jahr gentechnisch veränderte Pflanzen angebaut werden. Das grundlegende Standortregister über die Freisetzung und den Anbau von gentechnisch veränderten Organismen (GVO) vom Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) kann hier eingesehen werden. Diese Flächen sind wie auch im Vorjahr überwiegend in der ehemaligen DDR. Die großen Versuchsfelder (mit jeweils mehr als 10 ha) finden sich in Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg, Sachsen-Anhalt, Sachsen, Thüringen und dem Norden von Bayern.
In Niedersachsen sind 12 Flächen in 8 Ortschaften gemeldet. Auf insgesamt 15,2 ha soll in diesem Jahr Gen-Mais angebaut werden. Hier nun die niedersächsischen Flächen wie sie auf der Karte von Greenpeace und im Standortregister der BVL zu finden sind:
  • Flurstück Blankes Moor (0,11 ha) in der Gemarkung Dudenbostel/Rodenbostel, der Gemeinde Wedemark in der Region Hannover
  • Vier Flurstücken in Mariensee (9,2 ha), Stadt Neustadt am Rübenberge, Region Hannover. In Mariensee hat das Institut für Tierzucht der Bundesforschungsanstalt für Landwirtschaft seinen Betrieb und betreibt verschiedene landwirtschaftliche Flächen.
  • Das Gehrbuschfeld (0,1 ha)in Clauen, Gemeinde Hohenhameln, Landkreis Peine. Hier baut das Bundessortenamt Gen-Mais an.
  • Niedersickte (2,4 ha), Gemeinde Sickte, Landkreis Wolfenbüttel. Aktionsbündnis ‚Kein Genmais in Sickte’
  • Flurstück Wippersche (0,11 ha) in der Gemeinde Söllingen, Landkreis Helmstedt
  • An der Dahlenburger Straße (0,08 ha) in Tosterglope, Samtgemeinde Dahlenburg, Landkreis Lüneburg. Hier findet sich die Seiten der Bürgerinitiative
  • Auf zwei Flurstücken in Laase (2,16 ha), Gemeinde Langenburg im Wendland. Die Gegner haben einen eigenen Blog und hier wurde erfolgreich der Anbau verhindert
  • Gedelitz (1,0 ha), Gemeinde Trebel im Wendland
Als Gegner von GVO ist es wichtig, sich bewusst zu sein, dass dieser Anbau nicht irgendwo, sondern längst in der Nachbarschaft erfolgt.
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1 Kommentar:

Ulrich S. Kapp hat gesagt…

    Dieses Jahr (2009) soll in Neustadt am Rübenberge wieder MON-810-6 angebaut werden.
    Gibt es denn keine BI oder andere Umweltinitiative die den Widerstand initiiert und koordiniert?

    Viele Grüße

    Ulrich S. Kapp
    (Gentech-Beauftragter der BI Region Dahlenburg e.V.)
    28. Januar 2009 16:06

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