Freitag, Juli 12, 2013

Archiv - Unerwünschte Prospekte und andere Werbung

(Ein Beitrag aus meinem aktuellen Blog vom 31. Januar 2012, der hier archiviert wurde)

Heute wurde ich mir mal wieder bewusst, wie viel Papiermüll innerhalb von einer Woche in den Briefkästen landet. Von den zehn Mietparteien haben bis auf drei alle an den Briefschächten neben der Haustür Aufkleber, die mit mehr oder minder starken Worten Werbung als unerwünscht bezeichnen. Dies hindert die Verteiler von Prospekten nicht daran, dennoch Werbung einzuwerfen. Diese neue Altpapier sammelt sich innen unten den Briefkästen in einer Kiste, die jede Woche in einen blauen Sack geleert wird und zum Einsammeln an die Straße gestellt wird.Heute habe ich dies mal wieder getan und ich erinnere mich genau, dass letzte Woche jemand anders die Kiste geleert hat. Innerhalb einer Woche sind trotz der restriktiven Beschriftung zwanzig Zentimeter Werbung im Format A4 angekommen, die ich in einen Müllsack versenkte. Wenn ich nur an die Mengen von Erdöl, Chemikalien und Holz denke, die benötigt wurden, um diese farbigen Druckwerke zu erstellen, verschlechtert sich meine Stimmung.

Wie kann diese überflüssige Werbung reduziert werden?

Archiv - Ungarn muss nicht in der EU bleiben

(Ein Beitrag aus meinem aktuellen Blog vom 23. Januar 2012, der hier archiviert wurde)

Die rechtskonservative Regierung in Budapest, die von mehr als Zweidrittel der Bevölkerung gewählt wurde, ist doppelzüngig. Vor dem Europa-Parlament wird behauptet, dass die kritisierten Passagen in der Verfassung und in den neuen Mediengesetzen unbedeutend sind und deshalb auch ohne Probleme geändert werden können. In Ungarn heißt es dann, die EU zwinge das souveräne Ungarn zu Änderungen.
Die Solidarität mit der ungarischen Regierung und ihren Bemühungen Kritiker zum Schweigen zu bringen ist erschreckend. Das Wahlergebnis war kein Zufall oder die Folge einer Kampagne. Die Mehrheit der Ungarn möchte scheinbar eine autoritäre Regierung.
Dazu fällt mir nur ein Hinweis ein: Der Lissabon-Vertrag der EU
50. cikk
(1) Saját alkotmányos követelményeivel összhangban a tagállamok bármelyike úgy határozhat, hogy kilép az Unióból. (Quelle: Server der EU - Lissabon-Vertrag - Ungarisch)
Dasselbe in der deutschen Fassung:
Artikel 50
(1) Jeder Mitgliedstaat kann im Einklang mit seinen verfassungsrechtlichen Vorschriften beschließen, aus der Union auszutreten. (Quelle: Server der EU - Lissabon-Vertrag - Deutsch)
und Tschüss!
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Tipp: Ein aktueller Artikel in der LE MONDE diplomatique (10.02.2012) zur Entwicklung in Ungarn von Gáspár Miklós Tamás.

Archiv - Hans-Heinrich Sander im Ruhestand

(Ein Beitrag aus meinem aktuellen Blog vom 17. Januar 2012, der hier archiviert wurde)

Heute war ein guter Tag für Niedersachsen. Hans-Heinrich Sander ist endlich als Minister zurückgetreten. Leider nur aus Altersgründen.Hans-Heinrich Sander war im niedersächsischen Kabinett für Umwelt und Klimaschutz zuständig, aber ich würde ihn niemals als ein Umweltminister bezeichnen.
Dieser FDP Lokal-Politiker wurde erst 2003 in den Landtag gewählt und ohne Vorkenntnisse in das Kabinett berufen. Er war ein neben dem unsäglichen Innenminister eine regelmäßige Quelle für Verärgerung für Menschen, die sich wirklich mit ökologischen Fragen beschäftigen. Jemand, der glaubt, dass Bauern und Jäger die besten Umweltschützer sind, zeigt sein beschränktes Verständnis von Natur und Umweltschutz und sein Unverständnis von Ökologie.
Es waren seine Provokationen, die ihn unerträglich machten. die bekanntesten Beispiele waren:
  • Bereits 2003 zeigte er beim Besuch des Atommüllendllagers Schacht Konrad bei Salzgitter das Pro-Kernkraft-T-Shirt "Kerngesund"
  • Ende 2006 arbeitete er direkt gegen die Flora-Fauna-Habitat-Richtlinie, als er persönlich mit einer Kettensäge im Biosphärenreservat an der Elbe Bäume fällte.
  • Seit 2009 betonte er immer wieder, wie wichtig Atomkraftwerke für den Umweltschutz sind und war ein wichtiger Unterstützer bei der von der Atommafia gekauften Entscheidung der Bundesregierung für eine Verlängerung der Laufzeiten
  • Anfang 2010 machte er sich lächerlich, als er die Stadt Hannover per Erlass zwingen wollte, die über mehrere Jahre angekündigte Umweltzone nicht in Kraft zu setzen.
Der Nachfolger ist benannt und wird morgen vereidigt. Er muss sich schon sehr anstrengen, um ähnliche inkompetente Entscheidungen zu treffen.
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1 Kommentar:
Heiner hat gesagt…
    Mann das wird aber auch Zeit...
    Noch eine schöne Episode aus seiner Amtszeit: Der geschasste Polizeipräsident fällt nach oben und
    ist jetzt im Landwirtschaftsministerium für Flurbereinigungen zuständig.
    Nur am Rande - hier bei uns läuft gerade so eine Flurbereinigung (und von "laufen" kann man
    wirklich nicht reden!)
17. Januar 2012 23:59

Donnerstag, November 29, 2012

Archiv 201203: taz.akademie Unser Europa

(Archivierter Beitrag vom 13. März 2012)

... und wieder fand eine taz.akademie in Berlin statt und diesmal sogar zu einem mir sehr wichtiger Thema. Vor Jahr und Tag hat schon einmal ein Alumni des Europa-Kolleg an der taz.akademie teilgenommen und das sich zu dieser aktuellen Fortbildung keiner aus dem Alumni-Netzwerk beworben hat, wundert mich schon.

Es geht unter anderen um die Frage der europäischen Identität und wie ein Europa, dass über die EU hinausgeht, mit Inhalt und Leben gefüllt wird um sich endlich von dem elitären Projekt der europäischen, politischen Elite zu emanzipieren.
Denn dies ist eines der Probleme. Solange Europa als ein Projekt "der da oben" verstanden und intellektuell erlitten wird, wird die Ausbreitung der europäischen Idee vor allem bei den Akademikern stattfinden, die im Studium, Projekten und Praktika über ihren Tellerrand schauen (müssen).

Die Teilnehmenden an der 11. taz Panther Workshop habe bunte Biographien, aber keiner stammt aus einen anderen Land und ist für Ausbildung oder Beruf ins Land gekommen. Da wären mit einem Alumni des Europa-Kollegs noch ganz andere Perspektiven eingeflossen. Dies ist keine Kritik an der taz.akademie.

Die Teilnehmerin Carola Harather hat in den taz-Sonderseiten treffend einen Ansatz formuliert, dem ich voll und ganz zustimme:
"Daher sollten wir sagen: Ich bin Europäerin, ich bin Europäer, denn dann handele ich als EuropäerIn. So entsteht ein Europa. Und so entsteht eine Vorstellung von einem Europa, zu dem jede Nation ihren Teil beiträgt. Ob Mann, ob Frau oder Kind - sie alle sind Europa. Durch ihr Handeln entsteht unser Europa."
(Quelle: Titelseite des 11. taz workshops)

Archiv 201202: Klaus Töpfer wäre ein guter Bundespräsident

(Archivierter Beitrag vom 17. Februar 2012)

Klaus Töpfer wäre ein guter Bundespräsident, denn er ist international als Diplomat anerkannt und hat das Format, dem Amt die Würde wieder zu geben, die der bisherige Bewohner von Schloss Bellevue zerstört hat.

Nur leider wird dieses Amt nicht nach Qualifikation vergeben, sondern nach machtpolitischen Überlegungen einer in Templin aufgewachsenen Frau. Wenn diese Frau doch einmal echte Größe zeigen würde und nicht nur, dass sie von Helmut Kohl alles Schlechte gelernt hat.

Ich empfehle die Biographie von Prof. Dr. Klaus Töpfer in der Wikipedia.

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Nachtrag vom 20. Februar 2012: Dann eben J. Gauck, auch wenn ich nicht überzeugt bin, dass er Deutschland in der Welt repräsentieren kann.
Es gab interessante Debatten in den letzten Tagen und besonders gefiel mir die Idee, die Bundesversammlung entweder abzuschaffen (direkt Wahl des Präsidenten durch das Volk) oder deren Mitglieder für die jeweilige Wahl neu zu wählen.

Archiv 201201: Europa-Kolleg 2012

(Archivierter Beitrag vom 10. Januar 2012)

Die Stiftung Niedersachsen veranstaltet in diesem Jahr für ehemalige Teilnehmerinnen und Teilnehmer am Programm Europa-Kolleg eine Alumni-Tagung. Weitere Informationen sind auf einer eigenen Webseite zu finden.
 
Die Bewerbungsfrist für das Europa-Kolleg 2012 der Stiftung Niedersachsen ist abgelaufen. 

Neben der Broschüre und den Texten sind immer noch die Fotos von einem Europa-Kolleg die beste Werbung.
Es ist mehr als wünschenswert, dass diese Informationen an alle Deutschen Schulen im europäischen Ausland und Europa-Schulen in Niedersachsen bekannt werden.