Freitag, Dezember 29, 2006

Ente gut, alles gut

Weihnachten 2006 liegt hinter mir. Eigentlich sollte die familiäre Zusammenkunft erstmals bei mir in Hannover stattfinden. Entsprechend erhielt ich im letzten Jahr als Weihnachtsgeschenk goldene und rote Kugeln für einen Weihnachtsbaum.
Daraus wurde nichts. Schwester und Schwager hatten Nachtschicht, was auch der eigentliche Grund für eine Verlegung nach Hannover war. Die brauchten ein ruhiges Haus, um diese Tage und Arbeitsnächte durchzustehen. Mein Neffe hat seine erste große Liebe gefunden und sagte ab, meine Nichte wollte und konnte die fünfzig Euro für die Fahrt nach Hannover nicht aufbringen. Mein Bruder sagte noch nicht einmal ab, aber ihn hatte ich auch nicht erwartet. So kam am 25. Dezember meine Mutter als einziger Gast.
Mitte Dezember hatte ich auf dem Bauernmarkt auf dem benachbarten Moltkeplatz bei einem Landwirt meines Vertrauens eine Ente bestellt, die seit dem 23. Dezember auf dem Balkon lag. Ja, es gab das klassische Essen. Ente, Rotkohl und Kartoffeln. Meine Mutter machte hierzu eine leckere Soße und ein Nachttisch.
Am nächsten Tag ging es zu einem Zweig der Familie in Braunschweig. Meine Mutter hat selbst 34 Jahre nach der Scheidung von meinem Vater in dessen Schwester eine gute Freundin. Wir redeten für Stunden und Stunden. Es war in den letzten Jahren viel passiert; Details und Bewertungen waren nicht bekannt, da in den Zwischenjahren seit dem letzten Besuch nur Höflichkeiten ausgetauscht wurden.
Ärgerlicherweise ließ ich meine Handschuhe im Zug liegen. Eine Abholung beim Bahnfundbüro in Braunschweig ist teurer als eine neues Paar. Unser Weihnachten endete am 27. Dezember. Ich hatte meiner Mutter einen DVD-Spieler geschenkt und im Verlauf des Tages Howard Hawks Hatari gekauft. Drei Stunden unterhaltsamen Film aus Tanganyika mit großem Wiedererkennungswert, da ich Mt. Meru und das Safari Hotel selbst erlebt habe.

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