Freitag, Januar 03, 2014

Archiv: Facebook Spielzeug

(Ein Blogbeitrag vom 2. November 2007)

Ich bin nun seit fünf Wochen bei Facebook eingetragen und weiterhin bin ich ein Entdecker der netten kleinen Spielereien, die hier geboten werden. Bisher gibt es die Seiten nur auf english. Das ist kein Problem, aber der US-Ursprung hat auch Auswirkungen auf die eigenen Eintragungen. Unsere Umlaute führen stets zur Umsetzung in unleserliche Codes. Wenn ich mal eben eine Notiz schreibe, denke ich schließlich nicht immer daran, dass jedes äöüß ausgeschrieben werden muss.
Jedes Mitglied von Facebook wird aufgefordert sich einem regionalen Netzwerk und verschiedenen Gruppen anzuschließen. In den USA gibt es eine feine Gliederung, für Großbritannien sind es immer noch etwa 20 regionale Untergruppen, aber für Frankreich (350.000), Schweden (410.000), Norwegen (620.000), Deutschland (180.000) gibt es jeweils nur die nationale Zuordnung. Habe bereits einen Vorschlag an Facebook geschickt, dass zumindest die 16 Bundesländer als regionale Einheiten eingefügt werden. Dies ist übrigens auch der Grund, dass ich kein Mitglied der regionalen Gruppe Germany bin.

Facebook scheint eine wild wuchernde Internetpflanze zu sein. Programmierer stellen immer wieder neue Features zur Verfügung. Dies sind zum Teil kommerzielle Anbieter wie Flixter und die verschiedenen geographischen Darstellungsmöglichkeiten.
Flixter Movies ist die Plattform für Filme. Hier gibt es nicht nur die üblichen, werbenden Hinweise, sondern auch Filmkritiken und Notizen von den anderen Nutzern. OK, dies sind oftmals Fan bestimmter Filme, SchauspielerInnen oder RegisseurInnen und entsprechend überwiegen die guten oder sogar sehr guten Bewertungen. Filmen können bis zu fünf Sterne vergeben und eine Kurzkritik eingefügt werden.
Es gibt u.a. ein Sample von fünfzig Filmen, dass entweder mit Sternen bewertet oder mit dem Zusatz „möchte ich sehen“/„möchte ich nicht sehen“ versehen werden soll. Diese Filme werden dann mit den Bewertungen der Freunde, die auch diese Bewertung vorgenommen haben, verglichen. Die Auswertungssoftware ist ein wenig schräg. Meine Einschätzungen „möchte ich nicht sehen“ für viele Teenie- und Horror-Filme führte zu einer hohen Übereinstimmung mit Bewertungen von 1-2 Sternen von Facebook-Freunden. Ich habe schon viel Zeit totgeschlagen mit dem Trivia The Never-Ending Movie Quiz.
Interessant fand ich auch die beiden graphischen Darstellungen, auf denen zum einen die bereisten Länder und die kommenden Reiseziele (Where I`ve Been) eingetragen werden konnte, als auch die viel detaillierte Darstellung aller Orte, die bisher besucht wurden (Citis I`ve Visited). Bei letzterem ist nur irritierend, welche Orte eingetragen werden können und welche nicht. In Norddeutschland sind es viele der Kreisstädte, aber zum Teil auch irgendwelche unbedeutenden Orte. Gleichzeitig fehlen dann wiederum viele größere Orte (z.B. Zeven). Und London ist einfach Greater London, obwohl die Software eine Vergrößerung bis zum Stadtplan erlaubt.

Und immer wieder kommen neue Features auf, wie aktuell Entourage, dass als ein Bild, jeweils das Selbstdarstellungsbild eines jeden Freundes zeigt. Das sieht dann schon beeindruckend aus, wenn jemand wie Martin mehr als 100 dieser kleinen Bilder bisher eingesammelt hat.

Keine Kommentare: