Sonntag, Januar 05, 2014

Archiv: Steinbrück und die SPD

(Ein Blogbeitrag vom 16. Januar 2013)

Die deutsche Masochistenpartei a.k.a. SPD fällt und fällt in der Wählergunst. Das Meinungsforschungsinstitut FORSA stellt jede Woche die so genannte Sonntagsfrage, die dann von Stern und RTL veröffentlicht werden. Ich habe mir mal die Zahlen der letzten zwei Monate angeschaut und daraus eigene Abbildungen gestrickt.
In der am 12. Dezember veröffentlichten Umfrage, welche auf einer Befragung von mehr als 2.500 Personen zwischen dem 3. bis 7. Dezember basierte, erhielt die SPD 27% und die CDU 38% der Stimmen.

Die Krönungsmesse für den SPD-Kanzlerkandidaten fand am 9. Dezember 2012 statt und alle seit dem erfolgten Befragungen sind nun im direkten Einfluss des Kandidaten (denn mehr als ein Kandidat wird er nie sein). Zwischen den 7. und 11. Januar 2013 wurden wieder mehr als 2.500 Personen befragt und die SPD liegt nun bei 23% und die CDU bei 43%. Selbst wenn die übliche Fehlerquote von +/-2% berücksichtigt wird, gibt es klare Veränderungen, weshalb die Kritik an FORSA (u.a. von Stefan Reinecke in der taz) nicht berechtigt erscheint.
Eine ähnliche Veränderung wird auch von den anderen großen Meinungsforschungsinstituten ermittelt. TNS Emnid hat für Springer ermittelt, dass die CDU sich um drei Prozent verbessert hat und die SPD genauso viel verlor. Infratest Dimap hat für die ARD sogar einen Verlust von vier Prozent für die SPD und wieder einen Gewinn von drei Prozent für die CDU festgestellt. Für das ZDF hat die Forschungsgruppe Wahlen "nur" einen Gewinn/Verlust von zwei Prozent für CDU bzw. SPD kalkuliert. (Quelle: Spiegel online)

Da diese ehemalige Volkspartei (ich spreche von der SPD) nicht lernfähig ist, wird sie lamentierend an den Kandidaten festhalten und am Ende wohl als Juniorpartner der Konservativen am Tisch in Berlin mitspielen.
Die FDP als eigenständige Partei ist todkrank und nur über Lei(c)h(en)stimmen - wie jetzt für Niedersachsen von der FDP und der CDU propagiert - über die 5%-Mauer zu hieven.

Beunruhigend ist, dass der Niedergang der SPD seit der Kür des Kandidaten auch Auswirkungen auf die beiden großen Lager hat.

Bisher war die Schwäche einer Partei in einem Lager stets ein Gewinn für die andere Partei im Lager. In den beobachten Zeitraum hat sich das Verhältnis von 42 % Rotgrün zu 40 % Schwarzgeld zu 37 % Rotgrün und 46 % Schwarzgeld umgekehrt.
Mit diesem Kandidaten wird es keinen Rotgrüne Bundesregierung geben!

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