(Ein Blogbeitrag vom 18. Oktober 2007)
Meine Bemühungen hinter dem phänomenalen Wachstum des Facebook-Netzwerkes zu schauen, wurde von deren Sicherheitssoftware als feindlicher Angriff gewertet und mein Konto wurde gesperrt („Your account has been disabled by an administrator“).
Meine Bitte mich wieder zuzulassen wurde ignoriert. Meine Erklärung, dass meine Suche nach Statistiken vermutlich zu meiner Sperrung geführt hat, führte dazu, dass ich auf die offiziellen Statistiken verwiesen wurde.
Ich vergleiche hier einmal die offiziellen Statistiken mit meinen Ergebnissen. Facebook hat weltweit 47 Millionen aktive User. Die Topten der Länder ist demnach U.S.A. 2. Canada (6 Mio.), 3. Großbritannien (5 Mio.), 4. Australien, 5. Norwegen, 6. Südafrika, 7. Schweden, 8. Ägypten, 9. Indien und Mexiko.
Mich interessierte ausschließlich Europa, also die Nr. 3, 5 und 7 der Welt. In den 18 ausgewiesen Regionen Großbritanniens finden sich aktuell (alle Zahlen vom 16.10.2007) 3,452 Millionen. Die anderen Nutzer finden sind in Netzwerken von Schulen, Universitäten und Arbeitgebern. Die größte regionale Einheit ist natürlich London mit aktuell 1,453 Millionen Registrierungen. Nur Großbritannien ist bisher in regionale Netzwerke aufgeteilt, für alle anderen Länder Europa ist die Region gleich das Land. Wenn nur die Zahlen der regionalen Netzwerke beachtet werden, dann ist Schweden mit 529.000 zwischenzeitlich an Norwegen (391.000) vorbei gezogen. Es folgen Frankreich (257.000), Deutschland (136.000) und Finnland (117.000).
In Europa wuchs das Facebook-Netzwerk in der Woche vom 9. bis zum 16. Oktober täglich durchschnittlich um mehr als 60.000 neue Registrierungen in den nationalen Netzwerken. Innerhalb dieser beobachteten Woche wuchs die Zahl der regionalen Nutzer in London um 71.000 und in Schweden in um 63.000.
Seit Januar 2007 wächst das weltweite Netz um durchschnittlich 3 Prozent je Woche. In Europa wurde dieser Wert von vielen Ländern deutlich überschritten. Für ganz Europa gab es einen Wachstum von 7,7%.
Einige Länder waren deutlich über diesen Wert: Finnland (32,4%), Dänemark (21,0%), Griechenland (20,2%), Frankreich (19,2%), Slowenien (18,5,%), Kroatien (17,4,%), Belgien (16,7%), Island (15,9%), Serbien (15,8,%), Mazedonien (15,6%), Litauen (15,2%) und Slowakei (15,0). Es scheint dies vor allen eine nachholende Entwicklung zu sein, denn von den großen Netzwerken hat Schweden einem Wachstum von 13,5%, Deutschland 13,1%, London 5,1% und Norwegen nur 3,0%.
Interessant war dann noch die Angabe, „The fastest growing demographic is those 25 years old and older“ und ich zähle auch zu dieser Gruppe. Das deutsche StudiVZ hat mich von der Idee nie überzeugt. Facebook spricht auch Erwachsene wie mich an.
Nur mein Statistikinteresse führte zu meinen Ausschluss von Facebook. Werde mich wohl ein zweites Mal mit einen anderen Namen und einer anderen E-Mail registrieren.
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1 Kommentar:
Martin hat gesagt…
Die Idee ist doch, dass man dort mit seinem richtigen Namen erscheint? Was natürlich eine einmalige Chance wäre, dich ganz luxuriös mit Doppel-ü einzuschreiben ;) Als weltumspannendes Netzwerk muss Facebook natürlich auch Unicode-kompatibel sein und somit sind komische Buchstaben da kein Problem. Ansonsten – es wundert mich, dass sie dich nicht wieder zulassen, denn du hast ja wirklich nichts verbrochen und Facebook lebt doch von seinen Nutzern (besonders denen, die offenbar so aktiv sind). Merkwürdig.
Terkkuja Suomesta, M 19. Oktober 2007 00:10
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