Kriminalität erreicht meine Welt nur sehr selten und verglichen mit der durch Medien und Politik angefachten Bedrohungshysterie lebe ich auf einer „Insel der Glückseeligen“. Seit meiner Kindheit war ich schon Opfer von (in dieser Reihenfolge): Körperverletzung, Diebstahl, Polizeiwillkür, Betrug, Diebstahl, bewaffneter Überfall, Diebstahl, Wohnungseinbruch und wieder Diebstahl. Nur zwei Mal wurde dies auch durch einen administrativen Vorgang dokumentiert (=Anzeige). In allen anderen Fällen verbuchte ich diese Angriffe auf mich und meinen Besitz unter den Begriff Lehrgeld. Jeder aufgezählte Diebstahl wäre zu verhindern gewesen.
Indirekt als Beobachter oder in den persönlichen Erlebnissen von Familienmitgliedern und Freunden ist es dann doch mindestens ein Kriminalfall im Jahr.
Gestern war wieder so ein Tag. Meine Mutter kam gestern in Hannover an und heute fahren wir gemeinsam weiter zu einen Familienurlaub an die Nordseeküste. Ich unterhielt mich gerade mit einer Nachbarin im Hinterhof über die kommende Ankunft unserer US-Amerikanischen Vermieterin, als sie ins Haus kam. Wir begrüßten uns kurz, doch sie ging schnell wieder raus, da ihr Wagen zum Gepäckausladen in der zweiten Reihe stand. Ich sagte ihr nur kurz, dass ich gleich beim Auspacken helfen würde. Sie begann wie üblich mit dem Pendeln zwischen Auto und der vielleicht zehn Meter entfernten Haustür, wo sich ihr Gepäck sammelte. Nach etwa zwei Minuten begann ich das Gepäck hineinzutragen, als sie bereits mit der letzten Fuhre kam. Sie schaute auf die Gepäckstücke im Hausflur und fragte, ob ich schon etwas nach oben in die Wohnung getragen habe. Als ich verneinte, stellte sie fest: Mein Kulturbeutel ist weg!
Ihr Kulturbeutel ist kein solcher, sondern Teil eines Koffersets und sie nutzte den stets zu großen Schminkkoffer auch und vor allen für die Sachen, die andere in einen Kulturbeutel packen würden (Zahnbürste, Seife, Shampoo, etc.). Vom Design her sah dieser Koffer mit seinen langen Trageschlaufen wie eine missglückte große Handtasche aus. Die Rekonstruktion des Geschehens ergab, dass meine Mutter vermutlich mit dem Kopf im Kofferraum einige Teile umpackte und ein vorbeigehender DIEB die im Türbereich stehenden Objekte sah, die wenigen Meter zur Tür abbog, die vermeindliche Handtasche griff, zurück auf den Fußweg dieser reinen Wohnstraße ging und unauffällig seinen Weg fortsetzte.
Meine Mutter war verständlicherweise aufgelöst. Sie suchte einen Parkplatz, während ich die verbliebenden Gepäckstücke in die Wohnung trug. Sie kam nach und war in Panik, da sie nicht genau wusste, was alles mit der Tasche gestohlen wurde. Es war wie üblich eines der letzten Gepäckstücke und entsprechend wurden in die nicht vollständig gefüllte Tasche auch Sachen gesteckt, die nicht unbedingt in einem Kulturbeutel erwartet werden. Wo waren die Notfallmedikamente, wo war der Briefumschlag mit den 200 Euro?
Ich versuchte zunächst alleine meine Mutter zu beruhigen und gab ihr dann zusätzlich noch ihre Tochter per Telefon ans Ohr. Mit meinem Schwager versuchte ich mich in den Dieb hineinzudenken. Es kamen für mich nur zwei Täterprofile in Frage, die beide aber auf „Gelegenheit macht Diebe“ basierten. Entweder ein echter Dieb, der zufällig vorbeikam oder ein junger Mensch der den schnellen Griff auch wegen des Kitzels der Spannung macht. Doch egal; wir gingen davon aus, dass der Dieb wie andere Handtaschen- und Brieftaschenräuber kaum außer Sichtweite den Inhalt der Tasche prüfen würde und danach die Tasche entsorgen würde. Ich begab mich also auf einen Sherlock Holmes-Spaziergang und beäugte im 500-Meter-Umfeld die Vorgärten, Papierkörbe, Müllcontainer, das Straßenbegleitgrün und einen sehr großen Spielplatz mit vielen Büschen. Leider ohne Erfolg.
Ergebnis: Koffer und Inhalt haben einen Wiederbeschaffungswert von etwa 100 Euro. Das ist viel Geld für meine Mutter. Doch was schlimmer ist, dies war zeitnah der zweite Diebstahl. Erst vor zwei Jahren war der Kofferraum ihres Wagens aufgebrochen und damals neben den Schaden am Auto ein Rucksack mit Handtasche und allen Papieren von einem Parkplatz geklaut wurden.
Ich bin umgezogen. Seit Januar 2007 lautet die Blogadresse: http://ulaya.blogspot.com/ Hier finden sich alte Beiträge von 2005-06 und hier werden Beiträge aus dem genannten, aktuellen Blog archiviert.
Donnerstag, August 31, 2006
Sonntag, August 27, 2006
Urlaub in Osteuropa
Für das nächste Jahr habe ich mir eine oder mehrere Reisen in den Osten Europas vorgenommen. Es sind dies für mich weiterhin vollständig fremde Regionen und Länder und das muss sich endlich ändern. Jetzt kenne ich bereits über das Europa-Kolleg mehrere Menschen aus Poprad, Liberec, Prag, Budapest, Baja, Sibiu und Bukarest und es wurden einige lockere Einladungen ausgesprochen. Mal sehen ob ich aus diesen Einladungen eine Reiseroute stricken kann?
Auf jedem Fall lese ich seit diesem Entschluss mit großem Interesse alle Zeitungsartikel, die sich mit Aspekten des Lebens in der Slowakei, Tschechien, Ungarn und Rumänien beschäftigen.
An diesem Wochenende sind Reisen nach Osteuropa Thema der Reise-Seiten in meiner taz www.taz.de
Es findet sich zum Beispiel eine Reportage von Barbara Oertel über Urlaub im rumänischen Dorf Viscri, dass als noch Siebenbürger Sachsen dort die Mehrheit stellten, Deutsch Weißkirch hieß. Die britische Mihai-Eminescu-Stiftung finanziert dort die Renovierung von alten Baubestand und in diesem Umfeld ist eine Form von Ökotourismus entstanden. Im Internet: Asociatia de Ecoturism din Romania (auch mit englischen Seiten).
Beate Wilms schreibt in der gleichen Ausgabe über die ungarische Puszta als Projektionsfläche westeuropäischer Touristen und die Realität. Der ungarische Tourismusverband hat seine ganz eigene Prosa für die Beschreibung der Naturschönheit.
Und schließlich gibt es noch zwei kurze Artikel. Es wird eine Tour in Valea Stramba bei Zarnesti, Rumänien beschrieben, auf der Braunbären beobachtet werden können. Der zuständige Förster bemerkte zu unserer „Bruno“-Braunbär-Hysterie „Nicht der Bär siedelt im Habitat der Menschen, sondern es ist der Mensch, der dort eindringt“.
Die strengen EU-Hygiene-Vorschriften werden demnächst den Verkauf einer regionalen Spezialität einschränken und vermutlich für viele Produzenten beenden. Es gibt im ländlichen Rumänien noch Schafhirten, die einen speziellen Schafskäse für einen regionalen Markt produzieren. Der Brinza wird zum Reifen in Tannen- oder Fichtenrinde gewickelt und entwickelt hieraus ein besonderes Aroma. Diese Hausproduktion entspricht aber nicht den modernen Hygiene-Standards und die Schäfer sind auch nicht in der wirtschaftlichen Lage Melkmaschinen und andere technische Grundvoraussetzungen für eine modernere Produktion anzuschaffen. Hier wird ein Manko der Vereinheitlichung von Standards unter dem Dach der EU beschrieben.
Auf jedem Fall lese ich seit diesem Entschluss mit großem Interesse alle Zeitungsartikel, die sich mit Aspekten des Lebens in der Slowakei, Tschechien, Ungarn und Rumänien beschäftigen.
An diesem Wochenende sind Reisen nach Osteuropa Thema der Reise-Seiten in meiner taz www.taz.de
Es findet sich zum Beispiel eine Reportage von Barbara Oertel über Urlaub im rumänischen Dorf Viscri, dass als noch Siebenbürger Sachsen dort die Mehrheit stellten, Deutsch Weißkirch hieß. Die britische Mihai-Eminescu-Stiftung finanziert dort die Renovierung von alten Baubestand und in diesem Umfeld ist eine Form von Ökotourismus entstanden. Im Internet: Asociatia de Ecoturism din Romania (auch mit englischen Seiten).
Beate Wilms schreibt in der gleichen Ausgabe über die ungarische Puszta als Projektionsfläche westeuropäischer Touristen und die Realität. Der ungarische Tourismusverband hat seine ganz eigene Prosa für die Beschreibung der Naturschönheit.
Und schließlich gibt es noch zwei kurze Artikel. Es wird eine Tour in Valea Stramba bei Zarnesti, Rumänien beschrieben, auf der Braunbären beobachtet werden können. Der zuständige Förster bemerkte zu unserer „Bruno“-Braunbär-Hysterie „Nicht der Bär siedelt im Habitat der Menschen, sondern es ist der Mensch, der dort eindringt“.
Die strengen EU-Hygiene-Vorschriften werden demnächst den Verkauf einer regionalen Spezialität einschränken und vermutlich für viele Produzenten beenden. Es gibt im ländlichen Rumänien noch Schafhirten, die einen speziellen Schafskäse für einen regionalen Markt produzieren. Der Brinza wird zum Reifen in Tannen- oder Fichtenrinde gewickelt und entwickelt hieraus ein besonderes Aroma. Diese Hausproduktion entspricht aber nicht den modernen Hygiene-Standards und die Schäfer sind auch nicht in der wirtschaftlichen Lage Melkmaschinen und andere technische Grundvoraussetzungen für eine modernere Produktion anzuschaffen. Hier wird ein Manko der Vereinheitlichung von Standards unter dem Dach der EU beschrieben.
Montag, August 21, 2006
Aussterbende Worte
Der Journalist Detlef Guertler hat in seinem Blog die Wörter (mit Anfangsbuchstaben L-M) aufgelistet, die in der alten Auflage des Dudens -also unserer selbst ernannten Sprachpolizei- als veraltet markiert sind. Von hier bis zum Aussterben ist es kein weiter Weg mehr.
Leibesertüchtigungen und Lustbarkeiten sind mitnichten ein linguistischer Mummenschanz. Meinethalben ist es eine Missetat Mirakel zu meucheln.
Leibesertüchtigungen und Lustbarkeiten sind mitnichten ein linguistischer Mummenschanz. Meinethalben ist es eine Missetat Mirakel zu meucheln.
Sonntag, August 20, 2006
Starkregenereignis
Die Wissenschaft von Klima und Witterung hat diverse Grenzwerte definiert, die ungewöhnliche Wetterereignisse wissenschaftlich fassbar und damit weltweit vergleichbar machen. An manchen Tagen regnet es sehr viel, doch wann ist es ein Starkregenereignis, wie am Freitag in Hannover?
Der Deutsche Wetterdienst verwendet als Grenzwerte 25mm Niederschlag/h je Quadratmeter und 35mm/6h. Der Klimakundler Wolfgang Weischet hat eine differenzierte Starkregendefinition auch für kürzere Zeiteinheiten formuliert. Ein Starkregenereignis liegt vor, wenn mehr als: 5mm in 5 Minuten oder 7mm in 10 Minuten oder 10mm in 20 Minuten oder 12mm in 30 Minuten oder 16mm in Stunde oder 24mm in zwei Stunden fallen.
So what?!
Starkregen ist nicht nur ein heftiger Niederschlag, sondern Ursache für lokale und regionale Überschwemmungen und heftige Erosion. Starkregen ist ein seltenes Ereignis und die Stadtentwässerung ist auf so große Wassermengen in kurzer Zeit nicht ausgelegt. Der Niederschlag staut sich entsprechend auf der Oberfläche und tiefer gelegene Plätze und Straßen laufen voll. In der Umwelt kommt es auf den landwirtschaftlichen Flächen, nachdem diese keinen weiteren Niederschlag aufnehmen können, zu großflächigen Abspülungen, die nicht nur unmittelbar die Äcker schädigen, sondern die Sedimente lagern sich in den nächsten Vorflutern und Senken ab.
Am Freitag wurden 34mm Niederschlag an der Wetterstation Hannover-Langenhagen gemessen.
Bereits seit dem Morgen regnete es ohne Unterlass. Ich saß am Rechner und hörte das Auf- und Abschwellen der Regenintensität als Hintergrund und dann war da irgendwann dieses neue Geräusch, was mich zunächst an die harten Absätze von viel zu kleinen Frauenschuhabsätzen erinnerte. Doch das Geräusch ging nicht auf der Treppe an meiner Wohnung vorbei, sondern behielt die gleiche Lautstärke. Ich verließ meinen Arbeitsplatz und ging zur Wohnungstür, um meine Neugier zu befriedigen. Auf dem Wohnungsflur war schon klar zu hören, dass es nicht vom Treppenhaus her tönte, sondern aus dem Schlafzimmer der Hausbesitzerin.
Es tropfte dort von der Decke und das Geräusch waren die großen Tropfen, die auf einen durchnässten geknüpften Teppichläufer fielen. Schnell einen Eimer und Feudel geholt! Die Tropfen lösten sich fast immer von der gleichen Stelle und dadurch das die Tropfen auf den Feudel im Eimer fielen, spritzte es weniger. Der Regen nahm weiter zu und entwickelte sich zu einen Wolkenbruch und ich ging alle fünf Minuten ins Schlafzimmer, um die Entwicklung zu beobachten und notfalls weitere Maßnahmen einzuleiten.
Das Tropfen hatte sich zwischenzeitlich in einen dünnen Wasserstrahl verändert. Ich stellte den Eimer auf eine 2-Meter-Leiter, damit das Wasser nicht mit so viel Wucht auftrifft, denn trotz Feudel gab es noch viel zu viele Spritzer. Die ersten acht Liter mussten auch schon in die Spüle gekippt werden. So verbrachte ich den Vormittag mit Arbeit am Computer und Kontrollgängen zur tropfenden Decke.
Nach einer Stunde hörte ich Schritte im Hausflur und der Mieter der Wohnung über mir kam zurück. Ich ging sofort hinauf, um ihn zu sagen, dass es von seiner Etage in meine Etage tropft, dass also mal wieder Wasser auf seinen Balkon steht. Der Lumpi hatte wahrscheinlich mal wieder nicht den Abfluss vom Balkon gereinigt. Selbst in der zweiten und dritten Etage setzten Blüten- und andere Blätter das Abflusssieb mehrmals im Jahr zu.
Er hörte sich die Schadensmeldung an (es war nicht das erste Mal!) und sagte, dass wenn es aufgehört hat zu regnen, er sich um den Abfluss kümmern würde. Schön zu wissen! Und es hörte nicht auf zu regnen und ich tauschte wieder und wieder den Eimer aus und als es nach etwa zwei Stunden endlich aufhörte zu regnen, hatte ich mehr als 25 Liter Wasser eingesammelt und entsorgt. Das ist konkreter, lokaler Starkregen, der übrigens auch zu einer großen Pfütze im Keller führte, die diesmal aber nicht auch noch meinen Keller flutete.
Die Deckentapete hat sich über eine kleine Fläche gelöst und die Deckenfarbe wurde vom Regenwasser im durchnässten Bereich herausgspült. Es hat sich also ein Muster an der Decke gebildet. Der Abfluss ist offensichtlich gereinigt wurden, denn heute regnete es wieder einmal über Stunden und zum Teil relativ heftig, aber kein weiteres Wasser drang durch die Decke.
Der Deutsche Wetterdienst verwendet als Grenzwerte 25mm Niederschlag/h je Quadratmeter und 35mm/6h. Der Klimakundler Wolfgang Weischet hat eine differenzierte Starkregendefinition auch für kürzere Zeiteinheiten formuliert. Ein Starkregenereignis liegt vor, wenn mehr als: 5mm in 5 Minuten oder 7mm in 10 Minuten oder 10mm in 20 Minuten oder 12mm in 30 Minuten oder 16mm in Stunde oder 24mm in zwei Stunden fallen.
So what?!
Starkregen ist nicht nur ein heftiger Niederschlag, sondern Ursache für lokale und regionale Überschwemmungen und heftige Erosion. Starkregen ist ein seltenes Ereignis und die Stadtentwässerung ist auf so große Wassermengen in kurzer Zeit nicht ausgelegt. Der Niederschlag staut sich entsprechend auf der Oberfläche und tiefer gelegene Plätze und Straßen laufen voll. In der Umwelt kommt es auf den landwirtschaftlichen Flächen, nachdem diese keinen weiteren Niederschlag aufnehmen können, zu großflächigen Abspülungen, die nicht nur unmittelbar die Äcker schädigen, sondern die Sedimente lagern sich in den nächsten Vorflutern und Senken ab.
Am Freitag wurden 34mm Niederschlag an der Wetterstation Hannover-Langenhagen gemessen.
Bereits seit dem Morgen regnete es ohne Unterlass. Ich saß am Rechner und hörte das Auf- und Abschwellen der Regenintensität als Hintergrund und dann war da irgendwann dieses neue Geräusch, was mich zunächst an die harten Absätze von viel zu kleinen Frauenschuhabsätzen erinnerte. Doch das Geräusch ging nicht auf der Treppe an meiner Wohnung vorbei, sondern behielt die gleiche Lautstärke. Ich verließ meinen Arbeitsplatz und ging zur Wohnungstür, um meine Neugier zu befriedigen. Auf dem Wohnungsflur war schon klar zu hören, dass es nicht vom Treppenhaus her tönte, sondern aus dem Schlafzimmer der Hausbesitzerin.
Es tropfte dort von der Decke und das Geräusch waren die großen Tropfen, die auf einen durchnässten geknüpften Teppichläufer fielen. Schnell einen Eimer und Feudel geholt! Die Tropfen lösten sich fast immer von der gleichen Stelle und dadurch das die Tropfen auf den Feudel im Eimer fielen, spritzte es weniger. Der Regen nahm weiter zu und entwickelte sich zu einen Wolkenbruch und ich ging alle fünf Minuten ins Schlafzimmer, um die Entwicklung zu beobachten und notfalls weitere Maßnahmen einzuleiten.
Das Tropfen hatte sich zwischenzeitlich in einen dünnen Wasserstrahl verändert. Ich stellte den Eimer auf eine 2-Meter-Leiter, damit das Wasser nicht mit so viel Wucht auftrifft, denn trotz Feudel gab es noch viel zu viele Spritzer. Die ersten acht Liter mussten auch schon in die Spüle gekippt werden. So verbrachte ich den Vormittag mit Arbeit am Computer und Kontrollgängen zur tropfenden Decke.
Nach einer Stunde hörte ich Schritte im Hausflur und der Mieter der Wohnung über mir kam zurück. Ich ging sofort hinauf, um ihn zu sagen, dass es von seiner Etage in meine Etage tropft, dass also mal wieder Wasser auf seinen Balkon steht. Der Lumpi hatte wahrscheinlich mal wieder nicht den Abfluss vom Balkon gereinigt. Selbst in der zweiten und dritten Etage setzten Blüten- und andere Blätter das Abflusssieb mehrmals im Jahr zu.
Er hörte sich die Schadensmeldung an (es war nicht das erste Mal!) und sagte, dass wenn es aufgehört hat zu regnen, er sich um den Abfluss kümmern würde. Schön zu wissen! Und es hörte nicht auf zu regnen und ich tauschte wieder und wieder den Eimer aus und als es nach etwa zwei Stunden endlich aufhörte zu regnen, hatte ich mehr als 25 Liter Wasser eingesammelt und entsorgt. Das ist konkreter, lokaler Starkregen, der übrigens auch zu einer großen Pfütze im Keller führte, die diesmal aber nicht auch noch meinen Keller flutete.
Die Deckentapete hat sich über eine kleine Fläche gelöst und die Deckenfarbe wurde vom Regenwasser im durchnässten Bereich herausgspült. Es hat sich also ein Muster an der Decke gebildet. Der Abfluss ist offensichtlich gereinigt wurden, denn heute regnete es wieder einmal über Stunden und zum Teil relativ heftig, aber kein weiteres Wasser drang durch die Decke.
Montag, August 14, 2006
Fehlendes Informationsdefizit
Auf der Abschiedsparty für die Besucherin aus Ghana entspannte sich mit einer befreundeten Lehrerin ein Gespräch über Informationen, die Schwierigkeit ihrer Vermittlung und vor allem der oftmals zu erlebenden Vergeblichkeit derselben. Information und Vernunft erscheinen dann wie zwei lose Enden ohne eine Verbindungsmöglichkeit.
Der unmittelbare Anlass war, dass ich am selbem Tag erfahren hatte, dass mein Neffe in der Nacht mit seinem Auto gegen einen Baum gefahren war. Neben Prellungen, Abschürfungen, Schnittwunden durch die zersplitterte Windschutzscheibe und den Schock ist ihm glücklicherweise nichts passiert. Das Auto ist ein Totalschaden; der Motor wurde aus dem Fahrzeug gerissen.
(Foto: P. Boonstra)
Er wußte (Information!), dass er übernächtigt war, dass in den dunklen Stunden nach Mitternacht auf einer fremden Landstraße nicht viel zu erkennen ist, dass Regen die Fahrbahn mit einem Flüssigkeitsfilm überzogen hatte und fuhr dennoch mit deutlich erhöhter Geschwindigkeit.
Im Gespräch kamen andere Anekdoten (u.a. Teenagerschwangerschaften, Lebensverkürzung durch Rauchen) auf und dann sprachen wir auch über das bittere Beispiel HIV-AIDS. Alle sind über die Verbreitung dieser Krankheit informiert und nicht nur in vielen afrikanischen Ländern sondern auch in Deutschland steigt die Zahl der jährlichen Neuinfektionen.
Es war dies wie viele gute Gespräche eine Tour de Force durch viele Themen und Beispiele, doch der Leitgedanke war klar. In vielen Bereichen wird immer wieder ein Informationsdefizit beklagt. Es gibt aber keinen Mangel an Information; es gibt nur unbewußte und bewußte Unvernunft, da die angebotenen Informationen nicht genutzt oder nicht verarbeitet werden.
Eine sehr pessimistische Aussage im Beisein einer Frau, die seit 20 Jahren Bildung vermittelt. Mir wollte keine Entgegnung einfallen, denn auch mir fielen nur weitere Beispiele von Unvernunft ein.
Der unmittelbare Anlass war, dass ich am selbem Tag erfahren hatte, dass mein Neffe in der Nacht mit seinem Auto gegen einen Baum gefahren war. Neben Prellungen, Abschürfungen, Schnittwunden durch die zersplitterte Windschutzscheibe und den Schock ist ihm glücklicherweise nichts passiert. Das Auto ist ein Totalschaden; der Motor wurde aus dem Fahrzeug gerissen.
(Foto: P. Boonstra)
Er wußte (Information!), dass er übernächtigt war, dass in den dunklen Stunden nach Mitternacht auf einer fremden Landstraße nicht viel zu erkennen ist, dass Regen die Fahrbahn mit einem Flüssigkeitsfilm überzogen hatte und fuhr dennoch mit deutlich erhöhter Geschwindigkeit.
Im Gespräch kamen andere Anekdoten (u.a. Teenagerschwangerschaften, Lebensverkürzung durch Rauchen) auf und dann sprachen wir auch über das bittere Beispiel HIV-AIDS. Alle sind über die Verbreitung dieser Krankheit informiert und nicht nur in vielen afrikanischen Ländern sondern auch in Deutschland steigt die Zahl der jährlichen Neuinfektionen.
Es war dies wie viele gute Gespräche eine Tour de Force durch viele Themen und Beispiele, doch der Leitgedanke war klar. In vielen Bereichen wird immer wieder ein Informationsdefizit beklagt. Es gibt aber keinen Mangel an Information; es gibt nur unbewußte und bewußte Unvernunft, da die angebotenen Informationen nicht genutzt oder nicht verarbeitet werden.
Eine sehr pessimistische Aussage im Beisein einer Frau, die seit 20 Jahren Bildung vermittelt. Mir wollte keine Entgegnung einfallen, denn auch mir fielen nur weitere Beispiele von Unvernunft ein.
Samstag, August 05, 2006
Temperaturen in Hannover Juli 2006
Nachtrag 2014: Weiter unten aktualisierte Abbildungen über das Wetter im Juli 2006 und im Juli 2007.
Es war ein heißer Monat, nicht nur subjektiv, sondern auch im statistisch-wissenschaftlich Sinne. Die regelmäßigen Temperaturaufzeichnungen umfassen in Hannover mehr als 100 Jahre und dies war der bisher wärmste Monat mit einer gemittelten Temperatur von 22,1° Celsius.
Ich habe wie bereits im Juni täglich die Maximal- und Minimaltemperatur notiert, die von Wetter.com veröffentlicht wurden.
Die folgende Graphik zeigt den langen Verlauf der Hitzeperiode, die selbst in den Nächten nur eine geringe Abkühlung brachten, wie wahrscheinlich viele andere neben mir jede Nacht mit viel erleiden mussten.
Es gab 27 Sommertage (≥25° Celsius) und davon waren neun Tropentage (≥30° Celsius) mit dem absoluten Höhepunkt am 20. Juli mit 35,3° Celsius um 16 Uhr.
20 oder mehr Sommertage in einem Monat gab es bisher nur im Juli 1959 (25 Sommertage), im August 1975 (20 Sommertage) und im Juli 1994 (22 Sommertage). Im 50-jährigen Durchschnitt gibt es statistisch 27,6 Sommertage/Jahr in Hannover. Nach diesem Juli wurden bereits 38 Sommertage 2006 gezählt.
Die neun Tropentage sind aber kein neuer Rekord, wenn diese Zahl auch außergewöhnlich ist. 1994 gab es im Juli 12 Tropentage, und im sonnigen August 2003 waren es 11 Tropentage. Im langjährigen Mittel gibt es statistisch 5,7 Tropentage/Jahr in Hannover und bisher wurden bereits elf Tropentage im Jahre 2006 registriert.
Der Juli wird vermutlich nicht in der Lage sein, die Jahresdurchschnittstemperatur zu neuen Rekorden zu führen, da unser Winter diesmal bis in April reichte und einige Monate deutlich kühler als der langjährige Durchschnitt waren. Es sei nur an den März erinnert, der mit seinen 24 Frosttagen einen Wert aufwies, wie er seit dem sehr kalten März 1969 nicht erreicht wurde.
--------Nachtrag: Aktuelle Darstellung mit offiziellen Messwerten des DWD----------
- - - - -
Siehe auch:
- - - - -Der Jahresbericht 2008 ist hier zu finden und hier geht es zu den Wetterberichten für alle Monate im Jahre 2008:
Der Jahresbericht 2009 ist hier zu finden und hier geht es zu den Wetterberichten für alle Monate im Jahre 2009:
Es war ein heißer Monat, nicht nur subjektiv, sondern auch im statistisch-wissenschaftlich Sinne. Die regelmäßigen Temperaturaufzeichnungen umfassen in Hannover mehr als 100 Jahre und dies war der bisher wärmste Monat mit einer gemittelten Temperatur von 22,1° Celsius.
Ich habe wie bereits im Juni täglich die Maximal- und Minimaltemperatur notiert, die von Wetter.com veröffentlicht wurden.
Die folgende Graphik zeigt den langen Verlauf der Hitzeperiode, die selbst in den Nächten nur eine geringe Abkühlung brachten, wie wahrscheinlich viele andere neben mir jede Nacht mit viel erleiden mussten.
Es gab 27 Sommertage (≥25° Celsius) und davon waren neun Tropentage (≥30° Celsius) mit dem absoluten Höhepunkt am 20. Juli mit 35,3° Celsius um 16 Uhr.
20 oder mehr Sommertage in einem Monat gab es bisher nur im Juli 1959 (25 Sommertage), im August 1975 (20 Sommertage) und im Juli 1994 (22 Sommertage). Im 50-jährigen Durchschnitt gibt es statistisch 27,6 Sommertage/Jahr in Hannover. Nach diesem Juli wurden bereits 38 Sommertage 2006 gezählt.
Die neun Tropentage sind aber kein neuer Rekord, wenn diese Zahl auch außergewöhnlich ist. 1994 gab es im Juli 12 Tropentage, und im sonnigen August 2003 waren es 11 Tropentage. Im langjährigen Mittel gibt es statistisch 5,7 Tropentage/Jahr in Hannover und bisher wurden bereits elf Tropentage im Jahre 2006 registriert.
Der Juli wird vermutlich nicht in der Lage sein, die Jahresdurchschnittstemperatur zu neuen Rekorden zu führen, da unser Winter diesmal bis in April reichte und einige Monate deutlich kühler als der langjährige Durchschnitt waren. Es sei nur an den März erinnert, der mit seinen 24 Frosttagen einen Wert aufwies, wie er seit dem sehr kalten März 1969 nicht erreicht wurde.
--------Nachtrag: Aktuelle Darstellung mit offiziellen Messwerten des DWD----------
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Siehe auch:
- - - - -Der Jahresbericht 2008 ist hier zu finden und hier geht es zu den Wetterberichten für alle Monate im Jahre 2008:
Der Jahresbericht 2009 ist hier zu finden und hier geht es zu den Wetterberichten für alle Monate im Jahre 2009:
Freitag, August 04, 2006
Moralische Fallstricke
„... die Moral hat sich geändert...“
Während des Europa-Kollegs musste ich zweimal feststellen, dass meine säkularisierte und freiheitliche Weltsicht, die meine Planungen beeinflusst, anderen Menschen in moralische Zweifel und zu Irritationen führt.
Für die Abende hatte ich verschiedene DVDs mitgenommen. Da es auch 16-jährige Teilnehmerinnen gab, hatte ich bereits grundsätzlich auf ein Aufführung von Quentin Tarentinos „Pulp Fiction“ verzichtet, aber „Monty Python’s Life of Brian“ wurde in der ersten Woche gezeigt.
Im Vorfeld erhielt ich nur positiv Kommentare zu diesem abendlichen Programmangebot. Es war für mich also nicht verwunderlich, dass sich alle Teilnehmenden vor der großen Leinwand versammelten.
Da saßen nun junge Menschen aus vielen Ländern Europas und einige kannten weder Monty Python und ihren derben Humor noch speziell diesen Film. Meine planerischen Gedanken zum Thema Religion umfassten bis dahin nur die Frage, welche Gebetsstätten sind in Wolfenbüttel vorhanden und hat ein religiöses Bekenntnis Einfluss auf die Ernährungsgewohnheiten. Wir hatten in einem Jahr ein säkularisierte Jüdin als Teilnehmerin, die aber bereits mit vegetarischer Ernährung zufrieden war und nicht auf „koscher“ bestand. Und ein anderer Teilnehmer ging regelmäßig zur katholischen Messe. Die Teilnehmenden waren orthodox, katholisch, protestantisch oder ohne offenes Bekenntnis, aber einige waren wirklich fest in ihrem Glauben. Der noch laufende Prozeß der Gruppenbildung verhinderte, dass diese Gläubigen während dieser Satire auf religiöses Gebaren und seine Ursprünge den Raum verließen. Erst am nächsten Tag erfuhr ich von einer Teilnehmerin von ihren spirituellen Nöten, da für sie viele Elemente des Films blasphemisch waren.
Der nächste Fallstrick war wiederum ein Teil der Freizeit. Einen Tag vor der Exkursion nach Berlin hatten wir erfahren, dass am selben Tag der Christopher Street Day mit einer großen Parade in der Stadt gefeiert wird. Frohgemut wurden die Teilnehmenden auf dieses Freizeitangebot hingewiesen und es wurde sogar für den späten Nachmittag ein Treffpunkt in der Nähe der Siegessäule verabredet. Nur ein Teil der Gruppe traf sich schließlich dort, aber alle hatten im Verlauf ihrer Freizeit an irgendeinen Ort der Route die CSD-Parade mehr oder minder lange erlebt. Für viele –mich eingeschlossen- war es die erste solche Demonstration von Lebensfreude.
Aus den Erzählungen auf der Rückfahrt von Berlin und am nächsten Tag schälten sich zwei „Probleme“ heraus. Einige hatten noch nie offen ausgedrückte Homosexualität erlebt und fühlten sich durch die CSD-Parade irritiert bis belästigt. Wie sagte eine Teilnehmerin: „... bis gestern dachte ich, dass ich nicht konservativ bin, doch nun habe ich Zweifel und sehe wie viel Konservatives in mir steckt.“
Und dann fühlten sich einige der Teilnehmer nicht wohl in ihrer Haut als sie am Straßenrand standen. Alle sind Hetero, haben aber scheinbar noch nicht die Souveränität gegenüber anderen Spielarten.
Das erinnert mich an meine ersten Erfahrungen mit so einer Situation vor 12 Jahren. Meine US-amerikanische Kollegin bevorzugte Schwulenkneipen (keine Anmache), wenn sie dann einmal abends ausging. Zusammen mit einer weiteren deutschen Kollegin besuchten wir an einen Abend in Frankfurt zwei verschiedene Lokale mit der Regenbogenfahne neben der Eingangstür. Ich erinnere mich noch, wie unwohl ich mich fühlte.
Was wären die Konsequenzen: Für Filme könnte ich skurrile Warnhinweise, wie sie aus in den USA bekannt sind, formulieren („This film may disturb your religious feelings“) doch für CSD und andere Veranstaltungen wären Hinweise stets von der Aura eines lächerlichen Paternalismus umgeben.
Für die Abende hatte ich verschiedene DVDs mitgenommen. Da es auch 16-jährige Teilnehmerinnen gab, hatte ich bereits grundsätzlich auf ein Aufführung von Quentin Tarentinos „Pulp Fiction“ verzichtet, aber „Monty Python’s Life of Brian“ wurde in der ersten Woche gezeigt.
Im Vorfeld erhielt ich nur positiv Kommentare zu diesem abendlichen Programmangebot. Es war für mich also nicht verwunderlich, dass sich alle Teilnehmenden vor der großen Leinwand versammelten.
Da saßen nun junge Menschen aus vielen Ländern Europas und einige kannten weder Monty Python und ihren derben Humor noch speziell diesen Film. Meine planerischen Gedanken zum Thema Religion umfassten bis dahin nur die Frage, welche Gebetsstätten sind in Wolfenbüttel vorhanden und hat ein religiöses Bekenntnis Einfluss auf die Ernährungsgewohnheiten. Wir hatten in einem Jahr ein säkularisierte Jüdin als Teilnehmerin, die aber bereits mit vegetarischer Ernährung zufrieden war und nicht auf „koscher“ bestand. Und ein anderer Teilnehmer ging regelmäßig zur katholischen Messe. Die Teilnehmenden waren orthodox, katholisch, protestantisch oder ohne offenes Bekenntnis, aber einige waren wirklich fest in ihrem Glauben. Der noch laufende Prozeß der Gruppenbildung verhinderte, dass diese Gläubigen während dieser Satire auf religiöses Gebaren und seine Ursprünge den Raum verließen. Erst am nächsten Tag erfuhr ich von einer Teilnehmerin von ihren spirituellen Nöten, da für sie viele Elemente des Films blasphemisch waren.
Der nächste Fallstrick war wiederum ein Teil der Freizeit. Einen Tag vor der Exkursion nach Berlin hatten wir erfahren, dass am selben Tag der Christopher Street Day mit einer großen Parade in der Stadt gefeiert wird. Frohgemut wurden die Teilnehmenden auf dieses Freizeitangebot hingewiesen und es wurde sogar für den späten Nachmittag ein Treffpunkt in der Nähe der Siegessäule verabredet. Nur ein Teil der Gruppe traf sich schließlich dort, aber alle hatten im Verlauf ihrer Freizeit an irgendeinen Ort der Route die CSD-Parade mehr oder minder lange erlebt. Für viele –mich eingeschlossen- war es die erste solche Demonstration von Lebensfreude.
Aus den Erzählungen auf der Rückfahrt von Berlin und am nächsten Tag schälten sich zwei „Probleme“ heraus. Einige hatten noch nie offen ausgedrückte Homosexualität erlebt und fühlten sich durch die CSD-Parade irritiert bis belästigt. Wie sagte eine Teilnehmerin: „... bis gestern dachte ich, dass ich nicht konservativ bin, doch nun habe ich Zweifel und sehe wie viel Konservatives in mir steckt.“
Und dann fühlten sich einige der Teilnehmer nicht wohl in ihrer Haut als sie am Straßenrand standen. Alle sind Hetero, haben aber scheinbar noch nicht die Souveränität gegenüber anderen Spielarten.
Das erinnert mich an meine ersten Erfahrungen mit so einer Situation vor 12 Jahren. Meine US-amerikanische Kollegin bevorzugte Schwulenkneipen (keine Anmache), wenn sie dann einmal abends ausging. Zusammen mit einer weiteren deutschen Kollegin besuchten wir an einen Abend in Frankfurt zwei verschiedene Lokale mit der Regenbogenfahne neben der Eingangstür. Ich erinnere mich noch, wie unwohl ich mich fühlte.
Was wären die Konsequenzen: Für Filme könnte ich skurrile Warnhinweise, wie sie aus in den USA bekannt sind, formulieren („This film may disturb your religious feelings“) doch für CSD und andere Veranstaltungen wären Hinweise stets von der Aura eines lächerlichen Paternalismus umgeben.
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