Heute war ein guter Tag für Niedersachsen. Hans-Heinrich Sander ist endlich als Minister zurückgetreten. Leider nur aus Altersgründen.Hans-Heinrich Sander war im niedersächsischen Kabinett für Umwelt und Klimaschutz zuständig, aber ich würde ihn niemals als ein Umweltminister bezeichnen.
Dieser FDP Lokal-Politiker wurde erst 2003 in den Landtag gewählt und ohne Vorkenntnisse in das Kabinett berufen. Er war ein neben dem unsäglichen Innenminister eine regelmäßige Quelle für Verärgerung für Menschen, die sich wirklich mit ökologischen Fragen beschäftigen. Jemand, der glaubt, dass Bauern und Jäger die besten Umweltschützer sind, zeigt sein beschränktes Verständnis von Natur und Umweltschutz und sein Unverständnis von Ökologie.
Es waren seine Provokationen, die ihn unerträglich machten. die bekanntesten Beispiele waren:
- Bereits 2003 zeigte er beim Besuch des Atommüllendllagers Schacht Konrad bei Salzgitter das Pro-Kernkraft-T-Shirt "Kerngesund"
- Ende 2006 arbeitete er direkt gegen die Flora-Fauna-Habitat-Richtlinie, als er persönlich mit einer Kettensäge im Biosphärenreservat an der Elbe Bäume fällte.
- Seit 2009 betonte er immer wieder, wie wichtig Atomkraftwerke für den Umweltschutz sind und war ein wichtiger Unterstützer bei der von der Atommafia gekauften Entscheidung der Bundesregierung für eine Verlängerung der Laufzeiten
- Anfang 2010 machte er sich lächerlich, als er die Stadt Hannover per Erlass zwingen wollte, die über mehrere Jahre angekündigte Umweltzone nicht in Kraft zu setzen.
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1 Kommentar:
Heiner hat gesagt…
Mann das wird aber auch Zeit...
Noch eine schöne Episode aus seiner Amtszeit: Der geschasste Polizeipräsident fällt nach oben und
ist jetzt im Landwirtschaftsministerium für Flurbereinigungen zuständig.
Nur am Rande - hier bei uns läuft gerade so eine Flurbereinigung (und von "laufen" kann man
wirklich nicht reden!)
17. Januar 2012 23:59
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