(Ein Beitrag aus meinem aktuellen Blog vom 8. April 2012, der hier archiviert wurde)
Ich lebe eine Meile nördlich vom Bahnhof und bis zum nächsten Osterfeuer sind es viele Kilometer Luftlinie, doch der Brandgeruch war auch hier zu identifizieren.
Da ich vom Land komme. kenne ich den Geruch von Lagerfeuer und der jährlichen Großfeuer. Er hat etwas charakteristisches und wenig gemein mit dem Brandgeruch vom Grill oder Kamin. Es ist ein intensiver Geruch nach verbrannten, feuchten, jungen Holz, Zweigen mit Blättern und dem baumeigenen Harz. Gerade die jungen Zweige erzeugen einen intensiven Rauch.
Die in wenigen Tagen aufgeschichteten Holzberge, die ich manchmal kurz vor Ostern sehe, scheinen jedes Jahr größer zu werden. Es ist ein Gegenteil von der Redensart, das aus der Kindheit erinnerte große Gebäude bei späteren Besuchen viel kleiner sind.
Am Gründonnerstag war ich selbst damit beschäftigt, Bäume und Sträucher auf dem Grundstück eines Freundes zu beschneiden. Alleine dieses eine, kleine Grundstück lieferte Brennmaterial von mehreren Kubikmetern. Dabei war das nur ein Grundstück von hunderten in einem Vorort, wo die Ortsfeuerwehr den Baum- und Strauchschnitt für das Osterfeuer abholt.
Zweimal stand ich am Abend auf den Balkon, roch ein oder die Osterfeuer in der Region und olfaktorische Erinnerungen an Osterfeuer in Brauel, Ganderkesee und Hemmoor kamen auf.
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Siehe auch olfaktorische Erinnerungen an Accra.
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