Mittwoch, Juli 12, 2006

Schienenersatzverkehr

Eigentlich ist dies die exakte Bezeichnung für den Busersatzverkehr, wenn eine Zuglinie nicht in Betrieb ist, aber es eines dieser sperrigen Beispiele für einen Terminus technicus, der einen zeigt, dass es um Organisation in der Öffentlichkeit geht. Wer erfindet eigentlich solche Wörter wie auch ÖPNV Öffentlicher Personennahverkehr?

Als gestern die Bahnstrecke zwischen Hämelerwald und Peine gesperrt war, kamen Busse zum Einsatz. Wir waren bereits mindestens der zweite Zug, der von dieser Sperrung betroffen war. Erst in so einer Situation, wenn alle Pendler an einen Kleinstbahnhof den Zug verlassen, wird deutlich wie viele Menschen mit einem reisen. Es benötige zwei von diesen verlängerten Bussen mit allen Sitzplätzen und drangvoller Enge auf den Stehplätzen, um die Passagiere aufzunehmen.
Die kurze Bahnstrecke wurde zu einer sehr langen Fahrt. Alleine bis zum nächsten Bahnhof Vörum war die Busstrecke länger als die Bahnstrecke bis Peine. Dort stand dann aber wartend ein Zug nach Braunschweig. Bei so elementaren Störungen warten keine Anschlußzüge und so waren meine Verbindungen schon verschwunden und ich stand vor dem 75-minütigen Zeitloch, in denen kein Zug nach Wolfenbüttel verkehrt. Die Busse zur Arbeit sind wirklich eine schlechte Alternative, da es dort wieder über die Dörfer ging.
Zumindest gab es einen neuen Rekord: 150 Minuten von Hannover bis ins Büro!

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