(Ein Blogbeitrag vom 30. Dezmeber 2009)
Manchmal zeitigt die Kombination von Volksmund und Medien schöne Begriffe. Das Ganzkörperuntersuchungsgerät an den Flughäfen wurde entsprechend Nacktscanner getauft. Die Vorstellung am Flughafen nackend nach einer Durchleuchtung mit Röntgenstrahlen oder Terahertzstrahlung vor dem Sicherheitspersonal zu stehen führte zu einen so umfassenden Protest, dass diese Idee nach kurzer Zeit offiziell wieder verschwunden war.
Nach den glücklicherweise fehl gegangenen Sprengstoffanschlag im Anflug auf Detroit wurde diese Idee wieder ausgegraben. Aus Raider wurde Twix und aus dem Nacktscanner nun der Body- oder Körperscanner. Verantwortliche in Politik, Luftverkehr (Flughafen und Fluggesellschaften) und Wissenschaft haben sich auf diese Wortwahl geeignet. Mal sehen, ob hiermit die Ängste for einem Striptease im Flughafen unterdrückt werden. Siehe auch den Kommentar von Ralph Bollmann in der taz 30.12.2009 "Aus "Nackt-" wird "Bodyscanner". PR für schärfere Kontrollen"
Wie in einer Polemik in der taz zu lesen war, ist der einzige perfekte Schutz, wenn alle Passagiere vollständig nackend und betäubt ihren Flug in die USA antreten. Wie es satirisch hieß, hätte dies auch noch den Vorteil, dass alle erholt an ihrem Ziel in den USA ankommen und die Fluggesellschaften mehr Passagiere transportieren können, weil keine Sitze notwendig sind.
(Paul Wrusch, taz vom 29.12.2009 "Nackt oder bewusstlos! Radikalere Gesetze für Passagiere müssen her. Es geht um die Sicherheit!")
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