Freitag, Oktober 12, 2012

Archiv: Morbus Mehdorn

(Ein Blogbeitrag vom 28. Juli 2009)

Wenn dann mal eine lange Strecke mit der Bahn zurückgelegt wird, ist hierfür ein ICE oder sehr viel Zeit notwendig. Doch eigentlich könnte es seit der unseligen Herrschaft von Hartmut Mehdorn auch heißen: ein ICE und sehr viel Zeit.
Wenn ich zum aktuellen Abfahrtsplan in Hannover oder Braunschweig aufschaue (oder im Internet anschaue), werden stets einige Verspätungen angezeigt und dies sind in der Regel ICE-Verbindungen und vielleicht auch einmal ein IC. Für meine beruflichen Pendelfahrten nehme ich deshalb bewusst einen RE, denn der ist pünktlich
Der Morbus Mehdorn regiert den Schnellverkehr: Ehrgeizige Fahrpläne, die mit anfälliger Technik (Probleme bei Regen, Schnee, Eis, Hitze, Laub) nicht zu erfüllen sind.
Bei meiner letzten Fernreise gab es Probleme mit einer der Loks des ICE. Das Internet zeigte mir 5 Minuten Verspätung an, doch dies entsprach natürlich (sic!) nicht der Realität. 15 Minuten hinter dem Zeitplan fuhren wir ab und diese Verspätung schaukelte sich bis zum Umsteigebahnhof Kiel auf 30 Minuten auf. Der Anschluss war weg und so durfte in der hektischen Hässlichkeit eines Bahnhofs Zeit tot geschlagen werden.

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