Mittwoch, März 03, 2010

www2 und der neue Blogger

(Archiv: 19. Februar 2007)

Ist der neue Blogger mit seinen erweiterten Funktionen wirklich ein Fortschritt? Andere Blogger, die auf dieser zum Google-Imperium gehörenden Webadresse ihr digitales Tagebuch verfassen, können über eine Labelsuchfunktion ähnliche Beiträge bei anderen Bloggern suchen. Gleichzeitig scheinen die Texte schneller und konsequenter in den Datenbestand von Google eingebunden zu werden.


Bis zum Verfassen dieses Beitrags hatte ich 1.007 Besucher in diesem Blog, die 1.305 einzelne Texte, die aktuelle Seite oder unter einem Label oder Monatsnamen Textzusammenstellungen anschauten. Die Statistiken des BlogCounters (u.a. sehr abwegige Google-Suchbegriffe und die ausgewiesene Aufenthaltszeit auf einer Seite) lassen mich vermuten, dass die Mehrzahl vermutlich Irrläufer waren. Wikipedia scheint immer noch nicht die Informationsquelle erster Wahl zu sein. Es gibt natürlich etliche Mängel in der digitalen Enzyklopädie, doch die mir vorliegenden Google-Suchbegriffe, die zu diesem Blog führten, wären dort ausführlicher beantwortet wurden.

Im BlogCounter werden regelmäßig SPAM-Absender und Absender mit den Top-Level-Domains .com, .net und anderer nicht länderspezifischer Kennung, die oftmals hinter den kuriosen Suchbegriffen stehen, gelöscht, um eine realistische Zahl der Lesenden zu erhalten. Der Zählerstand auf dieser Seite repräsentiert weniger als die Hälfte aller notierten Besucher.

Ich habe weiterhin meine regelmäßigen LeserInnen. Besonders sind hier die drei Autoren der befreundeten Blogs, verschiedenen Menschen, die ich im Rahmen des Europa-Kollegs kennen und schätzen gelernt habe und meine Schwester zu nennen. Dies zeigt sich deutlich in meinem Länderranking: Deutschland (581) – Tschechische Republik (71) – Österreich (43) – Schweiz (39) – Finnland (32) – Niederlande (15) – Frankreich (13).

Erfolgreiche individuelle Seiten, die nicht über Suchlabel oder Monatsübersichten eingesehen wurden, sind der Index zum Blog des Europa-Kollegs 2006 (30), meine genealogische Bemerkung zu meinen Vorfahren aus der Familie Meyer auf dem Rittergut Veerse (16) und allgemein zur Genealogie im Kirchspiel Scheeßel (11). Von meinen vielen Filmbesprechungen wurde nur Sofia Coppolas Marie Antoinette (15) häufig angeklickt (der Beitrag zu dem exzellenten Film Children of Men von Alfonso Cuaron verbuchte dagegen nur 4 Klicks). Meine Beiträge zum Rio Reiser-Abend (14) zum Trillke Trio (12) und zu Rangin (10) wurden ähnlich oft eingesehen, wie meine Etymologie der Wörter Kakerlake (11), Moin (11), Tschüss (10), Ciao (10). Mein Kommentar zu Schußwaffen in Deutschland (11) führt einige verwirrte Googlenutzer hoffentlich zur Quelle BKA.

Laatzen siegt deutlich gegen Braunschweig

(Archiv: 18. Februar 2007)

Und wieder mal saß ich am Beckenrand und genoss ein Wasserballspiel. Laatzen bestätigte seinen 2. Tabellenplatz in der 2. Liga Nord. Es war ein Spiel mit wenig Publikum. Lag es daran, dass sowohl in Hannover als auch in Braunschweig Faschingsumzüge durch die Städte zogen? Die vielleicht dreißig Personen schienen allesamt wegen Laatzen anwesend zu sein. Wenn eines der seltenen Tore für Braunschweig fiel war nur von der Auswechselbank ein Klatschen oder Jubeln zu hören.


Der Ball zum ersten Viertel wurde von Braunschweig erschwommen, dennoch war Laatzen von Anbeginn die Mannschaft, welche die Richtung vorgab. Das Abtasten in den ersten Minuten führte zu unglücklichen Torwürfen. Wenn ein Center frei vor dem Torwart steht und die Chance vergeigt, muss es einfach an den Anlaufschwierigkeiten liegen. Das es dann auch anders geht wurde bereits in der 3. Minute gezeigt ein schneller Vorstoß führte zu einen Pass auf Andreas Politze, der auch sofort abzog und damit das 1:0 erzielte. Martin Kirschnik erhöhte in der nächsten Minute auf 2:0. Im Gegenangriff verursachte Ramon Dohle ein Foul, dass mit einem Strafwurf geahndet wurde. Immer noch in der 4. Minute fiel damit das 2:1. Dieser persönliche Fehler wurde in der 8. Minute ausgeglichen. Während eines Angriffs von Laatzen machte sich bereits ein Spieler von Braunschweig auf den Weg für einen Konter und zog damit auch einen Spieler von Laatzen aus der Angriffsposition ab. Diese Auflockerung war für Laatzen von Vorteil und Ramon Dohle schloss diesen Angriff mit dem 3:1 ab.

Das zweite Viertel begann wie das erste, Braunschweig erschwamm sich den Ball, konnte hieraus aber keinen Vorteil gewinnen. Ein überragender Thomas Baier im Tor von Laatzen wehrte in dieser Situation, vorher und nachher die wenigen Torwürfe der Braunschweiger ab. Nun kam es zu einen doppelten Gegenzug. Alexander Knapp erhöhte auf 4:1 und Braunschweig gelang das erste erspielte Tor (4:2). Dies war sehenswert, da es ein unhaltbarer Aufsetzer kurz vor dem Tor war. In der 13. Minute wiederholte sich eine Sequenz aus dem 1. Viertel. Braunschweig zog für einen Konter einen Mann ab, der von einen Laatzener begleitet wurde und das Zuspiel im aufgelockerte Halbkreis der Laatzener wurde wieder mit einem Tor von Ramon Dohle zum 5:2 abgeschlossen. Die nächste Aktion ging vom Protokolltisch aus. Der schnelle, fruchtlose Wechsel der folgenden Angriffe beider Seiten führte dazu, das einmal die Zeit der Braunschweiger noch lief, während Laatzen bereits wieder im Angriff war. Die Sirene beendete diesen Angriff und die Schiedsrichter mussten eingreifen. Nach kurzem Gespräch und viel Lachen erhielt Laatzen den Ball und zwanzig Sekunden, aber der Elan war aus dem Angriff entschwunden. Bester Spieler war zu dieser Zeit der Laatzener Torwart Thomas Baier.

Laatzen scheint zur Zeit keinen guten Sprinter zu haben, denn auch zum dritten Viertel wurde der Ball von Braunschweig erschwommen. Ramon Dohle zeigte zu Beginn, warum er Kapitän ist. Er spielt auf vielen Positionen souverän, kontrollierte die Abwehr und verhinderte zweimal direkt vor dem Tor einen Wurf der Braunschweiger. Drei Mal wurde ein Angriff der Braunschweiger abgepfiffen. Die Spieler hatten offensichtlich Probleme ihre Kappen ordnungsgemäß zu sichern. Jedes Mal wurde der Ball aus den Wasser genommen und auf eine Korrektur gewartet. Keiner dieser wieder angepfiffenen Angriffe von Braunschweig führte zu einen Tor. Das nächste Tor war wieder für Laatzen als in der 21. Minute Martin Kirschnik zum 6:2 traf. Bereits eine Minute später wurde von Lukas Taplick auf 7:2 erhöht. Leider kam es in der 23. Minute bereits zum zweiten Strafwurf gegen Laatzen, der auch zum 7:3 vollendet wurde.

Laatzen erschwamm sich zum vierten Viertel den Ball. Es folgte ein kurioses Tor. Die Angriffszeit war bis auf sieben heruntergelaufen und die Braunschweiger und Laatzener machten sich bereits auf den Weg zum Laatzener Tor. Es waren nur noch zwei Spieler von Laatzen und drei Verteidiger vor dem Braunschweiger Tor und Jan Wirszins erhöhte zum 8:3. In der 26. Minute gab es das schönste Tor. Timo Lorenz war in der Centerposition und schlug eine Flanke, die von links kam unhaltbar ins Tor 9:3. Nur eine Minute später war es wieder Timo der erfolgreich zum Tor warf. Es war dies eines dieser Wembleytore, aber der zuständige Schiedsrichter stand in guter Position und sah den vom Torwart wieder herausgeschlagenen Ball bereits über der imaginären Linie und damit das 10:3. In der 29. Minute wurde Timo Lorenz als Center frei vor dem Tor von hinten in den Arm gegriffen und nun erhielt Laatzen einen Strafwurf. Alex Hachmeister durfte ausführen und es stand 11:3. Auch das nächste Tor basierte auf einen Strafwurf, nur diesmal gegen Laatzen und damit stand es in der 31. Minute 11:4. In der Schlussminute gab es dann noch ein absolut unnötiges Feldtor von Braunschweig. Doch dieses 11:5 wurde im letzten Moment durch einen weiteren Strafwurf für Laatzen von Björn Richter zum Endstand von 12:5 verändert.

Es war ein ungewöhnliches Spiel. Die Schiedsrichter pfiffen viel, aber auf Nachfrage wurde gesagt, dass alle fünf Strafwürfe wirklich berechtigt waren. Jeder durfte mal Richtung Tor werfen und neun Spieler konnten mindestens einen Treffer für sich verbuchen.

SpVg Laatzen : Eintracht Braunschweig
12 : 5
( 3 : 1 – 2 : 1 – 2 : 1 – 5 : 2)

Tore für Laatzen:
Spieler Nr. 2 Lukas Taplick, Nr. 4 Andreas Politze, Nr. 5 Alexander Knapp, Nr. 7 Jan Wirszins, Nr. 8 Timo Lorenz (2 Mal), Nr. 9 Alexander Hachmeister, Nr. 10 Björn Richter, Nr. 11 Ramon Dohle (2 Mal), Nr. 12 Martin Kirschnik (2 Mal)

- - - - - Vorherige Spielbericht - - - - -
11. Dezember 2006 WaBa Erwartete Niederlage von Laatzen gegen Spandau

Freitag, Februar 26, 2010

Senk Ju Vor Treffeling Deutsche Bahn

(Archiv 04.02.2007)

Auf meiner heutigen Fahrt nach Deventer, Niederlande war dieser Spruch wieder mehrmals über die Lautsprecher zu hören. Die Deutsche Bahn möge ihren Zugführern endlich in einem Englischkurs eine bessere Aussprache trainieren oder diese Hinweise vor jedem Halt für den Menschen am Mikrofon in Lautschrift anbieten. Wie angenehm war doch der klare, britische Tonfall bei der Fahrkartenkontrolle auf der niederländischen Seite.

Reisepavillon in Hannover

(Archiv 02.02.2007)

Damals, im vorherigen Jahrhundert war ich zuletzt auf dieser Messe für anderes Reisen. Diese mehrtägige Veranstaltung fand im namengebenden Kulturzentrum Pavillon statt. Seitdem wurden immer mehr Reiseangebote mit den zum Teil austauschbaren Labels alternativ, ökologisch, anders, sanft, nachhaltig, grün, etc. versehen. Konsequenz dieses Erfolgs war der Umzug auf das Messegelände, wo in diesem Jahr in der Europahalle (Nr. 2) mehr als 300 Aussteller ihre Angebote und Informationen präsentieren.

Wenn meine Zeitung für ihre regionalen Genossenschaftler keine Tageskarte spendiert hätte, wäre ich wohl auch in diesem Jahr nicht zum kalten Messegelände gefahren. So konnte ich überprüfen, was mit dem Schwerpunkt Faszination Afrika gemeint ist.

Prof. Dr. Klaus Töpfer (bis letztes Jahr Untergeneralsekretär der Vereinten Nationen als Direktor des Umweltprogrammes UNEP in Nairobi, Kenya) war als Schirmherr gewonnen und einer der Eröffnungsredner. Als Vertreterin der Organisatoren leitete Anke Biedenkapp von Stattreisen Hannover die Eröffnung ein. Die Reisewirtschaft hat eine Phrasologie entwickelt, die mich schmunzeln ließ. So wird zum Beispiel statt Reiseziel konsequent von Destination gesprochen. Unsere Bischöfin Margot Käßmann erläuterte dann, warum die Evangelische Kirche selbstverständlich auf so einer Messe präsent ist und die gesamte Veranstaltung unterstützt. Die Kirche hat in den letzten Jahrzehnten immer weiter an Bedeutung für die meisten Menschen verloren. Damit die Kirche nicht am Rande ist, bemüht sie sich Kirche als Gelegenheit zu bieten und religiöse Stätten an den Verkehrsknotenpunkten zu unterhalten und Angebote für wichtige Reiseziele zu machen. Sanfter Tourismus sollte stets eine Annäherung an die Menschen und ihre Kultur im Urlaub umfassen. Außerhalb der Hotelwirklichkeit liegt DIE Wirklichkeit. Wie moderner Fremdenverkehr statt dessen stattfindet, erinnerte sie, ist am Rande des Filmes Babel zu sehen, wo eine Gruppe von US-Touristen, die aus einem Reisebus in Marokko die Realität oder das was sie dafür halten beständig Photographieren und Filmen, aber große Angst davor haben, in einem marokkanischen Dorf ihre kleine Buswelt zu verlassen.

Prof. Töpfer verwies in seinem Grußwort auf die giftigste Substanz der Welt, die Armut. Aus seiner langjährigen Erfahrung in Nairobi verwies er darauf, dass Tourismus zu erheblichen Einnahmen für die Menschen in den Reisezielen führen kann. Die Betonung liegt auf kann. Denn in einer Studie der UN zum Fremdenverkehr in Afrika wurde festgestellt, dass von €100, die ein Reisenden im Norden der Welt für seine Reise zu einem afrikanischen Ziel ausgibt, nur €12 im Zielgebiet ankommen. Dieser Anteil muss sich steigern. Es ist auch in Kenya üblich, dass in den Hotels die bekannten kleinen Portionspackungen für Butter und Marmelade großer europäischer Firmen zu finden sind. Es ist schon viel erreicht, wenn zumindest der lokale Honig auf dem Frühstücksbüfett steht. Weiße Angestellte und die Touristen leben oftmals in so genannten Gated Communities, in denen ein hoher Zaun oder eine Mauer eine Trennlinie zur Außenwelt zieht und diese Abgrenzung so weiträumig erfolgt, dass sie übersehen werden kann. Es gibt heute bereits das Extrem, dass eine komplette Insel nur für Touristen bebaut wurde. Es gibt hier keine einheimischen Siedlungen mehr, die (weißen) Touristen sind für sich.
Klaus Töpfer verwies darauf, dass die so genannte weiße Industrie, der Fremdenverkehr die wasserintensivste Industrie ist. Es gibt viele Beispiel, wo Hotels direkt am Meer errichten wurden, aber natürlich gleichzeitig große Swimming Pools angelegt wurden. Und wo badet die Mehrzahl der Touristen? In den Swimming Pools.
Er warnte vor den vielen positiv besetzten Labels außerhalb des Massentourismus. Es gibt wahrlich keinen Mangel an wohlklingenden Adjektiven, aber sie sind stets auch ein Teil der Werbung. Mit einer kleinen Weisheit zum Wesen des anderen Reisen beendete er seine Ausführungen: Das schwierige am Laufen ist das Innehalten.

Die Afrikaangebote im Reisepavillon wollten mich nicht überzeugen. Es waren vor allem Angebote für Individualreisende, also Rucksackreisen auf höherem Niveau. Da waren die Informationsstände von UNEP, Deutsche Stiftung Weltbevölkerung und Amnesty International für mich interessanter. Die interessanten Informationen aus afrikanischen Reisezielen werden eher in den Vorträgen, Filmen, Diskussionen und Workshops geboten. Doch mehr als drei Stunden an den Ständen war keine Aufnahmefähigkeit mehr vorhanden.

Habe reichlich Material für die Exkursionen im Rahmen des Europa-Kolleg 2007 und für meine Reise nach Sibiu und Barcelona gesammelt. Sibiu ist Capitală Culturală Europeană 2007 und Veranstalter der Dritten Ökumenischen Konferenz Europas und war mit einem Stand auf der Reisemesse vertreten. Natürlich waren die beiden Ansprechpartner aus Sibiu Absolventen der Deutsche Schule Samuel-von-Brukenthal-Gymnasium.

Mit einem Lächeln, Broschüren und Stadtplänen ging es zurück in die Wohnung.

Archiv: Table-Quiz Klimakatastrophe

(Archiv 29.01.2007)

Juchhe, wir haben endlich mal wieder gewonnen!


Klimakatastrophe geht vielen Menschen so leicht über die Lippen, aber eigentlich sprechen die meisten Menschen auch in den Medien einfach nur über ungewöhnliches Wetter. Die anthropogene Veränderung des natürlichen Treibhauseffekts führte bereits zu einer globalen Erwärmung von etwa einem Grad Celsius seit dem Beginn des 20. Jahrhunderts.
Beispiel Hannover
Durchschnitt für 1860-1890: 7,9°

Durchschnitt für 1960-1990: 8,9°

Aktuell für 1975-2005: 9,4°
Die Experten sind sich einig, dass in diesem Jahrhundert eine weitere Erwärmung um mindestens zwei Grad stattfinden wird. Das ist eine Katastrophe. Unser bekanntes Klima wird nicht wieder zu erkennen sein. Die Veränderungen im jährlichen Witterungsverlauf werden umfassend sein und die Folgen werden zu großen Veränderungen in den Siedlungen führen und viele Menschen ihre Heimat verlassen.
Da wir beide Geographie studiert haben, mussten wir zwei Kurse Klimatologie belegen. Im Vorgespräch war uns nicht klar, wie wir uns diesmal auf die ersten zehn Fragen vorbereiten sollten. WIKIPEDIA bietet lesenswerte Beiträge zur Globalen Erwärmung, den Folgen der Globalen Erwärmung, Klimageschichte, Treibhauseffekt, Ozonloch und vielen weiteren Ursachen und Folgen. Es wollten sich einfach nur keine Informationen finden, die tauglich für ein Quiz sind. Vieles war bekannt und wurde nur aufgefrischt und das Neue bot auch keine klaren Stichworte zum Merken.

Ich habe schon mehrmals geschrieben, dass viele Teams fast immer dabei sind. Unser Quizmaster Peter Düker begrüßte viele mit Umarmung oder mindestens einem Handdruck. Er plauderte an fast jedem Tisch für eine geraume Zeit und so begann das eigentliche Quiz diesmal relativ spät.

Der erste Themenblock zur Klimakatastrophe war wider Erwarten gar nicht so schwierig. Bei neun Antworten waren wir uns ziemlich sicher, auch wenn dann nur sieben davon richtig waren. Es waren so Fragen wie, welche 3 Länder haben den höchsten Ausstoß an Treibhausgasen je Einwohner, was ist El Niño, wer moderiert „Eine unbequeme Wahrheit“, was ist die Keeling-Kurve, welche vier weiteren Treibhausgase neben dem Kohlendioxid werden durch das Protokoll von Kyoto geregelt, usw.
Wir führten nach der ersten Runde mit 1,5 Punkten Vorsprung und es gab viele Teams, die sehr wenige Punkte hatten.

Die zweite Runde war mit einem Paar Schuhe überschrieben. Es ging um Gegenstücke. Wie zum Beispiel der Tautologie und seinem Gegenstück dem Oxymoron. Dem Orient und dem ..., dem Gegner des Hauses Lancaster in den Rosenkriegen, de facto und ..., eine Nehrung trennt das Meer und ..., Merkur im Römischen und wie hieß das Original im Griechischen?
Das war dann schwer und hier gab es dann auch DIE FRAGE, die zwei Punkte wert war. Es wurde nach den Vornamen der Olson Brothers gefragt, die vor einigen Jahren den europäischen Schlagerwettbewerb gewonnen haben. Das wussten sogar zwei Teams im Café K. Wir erhielten sieben von den elf möglichen Punkten und bauten unseren Vorsprung auf 2,5 Punkte aus.

Dann kam das größte aller Themen; Liebe ist Alles. Mit einem Pärchen am Tisch sollte dies uns wohl gelingen. Es ging stets um die große Liebe und dennoch wollte uns vieles nicht einfallen. Wie hieß die Ehefrau von Odysseus, die zwanzig Jahre auf ihn wartete; welche Familien bekriegen sich in Romeo & Julia; in wen ist Charlie Brown verliebt; wie hieß die Ehefrau von Edward VIII und wie die Hauptdarsteller in Brokeback Mountain? Oh weh! Es wurden nur fünf Punkte, aber wir behielten weiterhin unseren Vorsprung.

Die gemischte letzte Runde war wie üblich sehr bunt. Es sollten Begriffe definiert werden (Komedo, Lorgnette, Kupferglucke), es wurde nach der historischen Bedeutung des 27. Januar gefragt und es sollte u.a. erraten werden, wie Dietmar Hopp sein Milliardenvermögen erworben hatte. Sechs Punkte und uns war klar, dass ist mindestens Prosecco. Aber es wurde noch besser und wir vier dürfen nun zu einem Kleinkunstabend in das TAK.

Es wurde spät an diesem Abend, denn mit den beiden vorher unbekannten Menschen konnte ich angenehm plaudern und gab es sogar noch eine freudige Überraschung (siehe hierzu den Text über die Band KÖÖM).
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Eine Link-Liste zu allen Beiträgen zum Table-Quiz im Café K in umgekehrt chronologischer Reihenfolge:

Archiv: Table-Quiz Loriot

(Archiv 17.01.2007)

Am Wochenende fand im Café K das erste Table-Quiz in diesem Jahr statt. Unser Quizmaster Peter Düker war verhindert und statt dessen haben Volker und Guido, die bisher regelmäßige Teilnehmer waren, diese schwere Aufgabe übernommen.

Das Vorbereiten auf den ersten Themenblock Loriot war ein großes Vergnügen. Welcher Komiker kann sonst schon von sich behaupten, dass seine Sendungen im Fernsehen, selbst beim wiederholten anschauen, immer noch zum lauten Lachen führen. Es waren einfache Worte wie Herren in der Badewanne, Lottogewinn oder Steinlaus, die einen sofort an einen Sketch erinnerten.

Die Fragen in dieser ersten Kategorie waren sehr schwer. Oder wer kennt die Zusammensetzung des Kosakenzipfels oder die Hauptspeise im Sketch „Schmeckt’s“? Doch es wurden auch einige leichte Fragen nach der Bedeutung des Wortes Loriot, seinem Verlag und den Namen der beiden Herren in der Badewanne gefragt.

Der zweite Fragenblock war mit einem Risiko verbunden. Vor mehr als einem Jahr gab es den Testballon zehn Fragen mit Tonbeispielen aus der Popmusik zu stellen. Die Fragen waren sehr schwer und es gab lautstarke Proteste. Seitdem wurden keine Popmusikfragen als eigene Kategorie gestellt. Diesmal gab es wieder Popmusik. Die Quizmaster lasen die ersten zwei Zeilen eines bekannten Songs vor und wir sollten den Song und die Künstler aufschreiben. Die Zeilen wurden auf Deutsch verlesen, aber alle Lieder waren Englisch. Als Tipp wurde jeweils das Jahr der Komposition genannt. Dies war ein sehr wichtiger Tipp (Lösungen am Schluß). „Bitte erlauben Sie mir mich vorzustellen, ich bin ein Mann von Wohlstand und Geschmack“ (1968) war ja ein leichter Einstieg, aber bei „Ich war krank und müde von allem, als ich dich letzte Nacht aus Glasgow anrief“ (1980). Diesmal hat dieses Musikrätsel nicht nur mir, sondern vielen im Raum gefallen.

Der dritte Block hieß lapidar vor 40 Jahren. Es wurden 10 Daten aus dem Jahr 1967 genannt, einige Fakten zu diesem Datum und dann daraus eine Frage gestellt. Welche prominente Frau floh am 12. März aus der UdSSR in die Schweiz? Welches Staatsoberhaupt war vom 27. Mai bis zum 6. Juni zu Besuch in Deutschland. Gewalttätige Massenproteste prägten diesen Zeitraum. Wie hieß die erste Farbsendung des ZDF am 25. August. Schöne Fragen; es gab viel zu besprechen und zu raten. Die Antworten waren jeweils eindeutig und die beiden Quizmaster waren hart. Wer nur eine ungefähre Antwort gab oder zwei Lösungen niederschrieb, erhielt hierfür keine Punkte. Dies traf auch unser kleines Team von drei Personen, da wir den 3. Krieg zwischen Israel und seinen arabischen Nachbarn als Jom-Kippur- oder 6-Tage-Krieg bezeichneten. Dies sind natürlich zwei verschiedene Kriege.

Der letzte Block versammelte mal wieder Nachrichtensplitter der letzten Wochen: Der neue Vorstandsvorsitzende von VW. Vorname der Stoiber-Kritikerin, der Name der russischen Pipeline nach Westeuropa, das kommende Luxushotel in Hannover. Eben all' diese Kleinigkeiten, die man hört und oftmals sofort wieder vergisst.

Mit 22,5 Punkten waren wir ziemlich schlecht und landeten nur auf Platz 8 von 14 Teams. Unteres Mittelfeld heißt das dann.

Es war wieder einmal ein unterhaltsamer Abend. Der Wirt vom Café K hatte, als wir uns aus unserer Team einmal über die so genannten Telefonjoker ärgerten, gesagt, dass zusätzliche Regeln und Einschränkungen den Spaß am Spiel gefährden könnten. Er halte es für sinnvoller, dass die Anwesenden das unter sich ausmachen.
Ich glaube weiterhin, dass ein Satz die Spielregeln ergänzen sollte: Hilfsmittel sollten nicht verwendet werden. Der Quizmaster könnte hierzu noch erläutern, dass dies sich auf Mobiltelefone und Druckwerke bezieht. Im ersten Asterix-Band hieß es einmal "Frechheit siegt", aber das frustriert unnötig andere Teams.

- - - - - Lösungen:
I. Mokkatrüffel Parfait und einem Zitronencreme-Bällchen, Kalbshaxe Florida mit Prinzeßböhnchen, Pirol, Diogenes, Müller-Lüdenscheidt & Dr. Klöden
II. Rolling Stones, Sympathy for the Devil; ABBA, Supertrooper
III. Tochter von Stalin, Schah von Persien, Der Goldene Schuß, es war der 6-Tage-Krieg
IV. Winterkorn, Gabriele, Freundschaft, Kurfürstin Sophie

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Eine Link-Liste zu allen Beiträgen zum Table-Quiz im Café K in umgekehrt chronologischer Reihenfolge:

Blogende und Index

Die Migration von diesem Blog http://brauel.blogspot.com/ zum neuen Blog http://ulaya.blogspot.com/ ist vollzogen.

Mehr als 120 Beiträge wurden hier gelöscht, auf Fehler durchgesehen und dann im neuen Blog veröffentlicht. Die neue Möglichkeit Beiträge mit einem Label zu versehen wurde reichlich genutzt.
Erlebnisse in Afrika (8 mal), meine Biographie (13), mein Spaß bei der Suche nach Wortursprüngen = Etyms (8), Kino und DVD (14), Bücherwelten (22), Konzerte, Tonträger und andere Informationen über Musik (16), aktuelle und allgemeine Politik (7), Reiseberichte (16), Wissensvermittlung (7) und Zitate aus den Büchern und Texten von Liedern (15) waren dabei die häufigsten Label.

Es ist zur Zeit nicht vorgesehen, dass weitere Beiträge in diesem digitalen Tagebuch erscheinen. Tschüss und
Auf Wiedersehen im neuen Blog. Dieser Blog wird nur noch als Archiv benutzt.
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Die folgenden Beiträge finden sich nun im neuen Blog. Jeder Titel ist mit der neuen Seite verknüpft.

Afrika. Bemerkungen und Erinnerungen von Reisen in verschiedene Länder


Auf Reisen


Genealogie


Literatur und andere Schriften zur Unterhaltung


Filmkritiken und Notizen zum Kino


Konzerte, Tonträger und anderes zur Musik


Worterklärungen und Etyms


Biographie


Politik und Wahlen


Historisches

Alltag – Beobachtungen aus Hannover und Niedersachsen
Sachbücher und Wissen
Aus der bunten Welt des Internets
Zettelkasten
Bunte Tüte