Montag, Januar 23, 2006

Table-Quiz im Café K - Agatha Christie

Gestern war mal wieder Table-Quiz. 40 Fragen in vier Runden und schwupps waren vier Stunden unterhaltsam vergangen. Wir (die Damen der Montagsrunde und ich) nehmen seit dem ersten Termin vor etwa 14 Monaten jedes Mal teil und wir sind nicht die einzigen wiederkehrenden Spieler. Jeder Abend birgt so viele Überraschungen und von Herzen kommende laute Lacher, dass dies auch noch lange so weiter gehen kann.
Gestern waren wir leider mal wieder nur zu zweit, da ein Gospelkonzert für einige Freundinnen eine Alternative war.

Wie stets war das Thema des ersten Fragenblocks vorher in der Werbung bekannt gegeben. Es sollte um Agatha Christie gehen und wir beide hatten uns zumindest die Informationen von Wikipedia durchgelesen. Irgendwie hat es sich noch nicht herumgesprochen, dass dieses Internetlexikon sehr viel bietet, denn von den vierzehn konkurrierenden Spielteam hatten höchsten 2-3 andere auch vorher sich schlau gemacht.

Die Fragen waren eine bunte Mischung aus der Biographie, der Romane und der Verfilmungen (gelernter Beruf von A.C.; Beruf des zweiten Ehemanns; Partner von Miss Marple und Hercule Poirot; zwei Fragen zur Mousetrap, etc.). Fing gut an und von den acht Fragen, die wir beantworteten waren auch alle korrekt und somit standen wir erst einmal auf den Zwischenplatz 2. Schönes Gefühl, denn der Hauptpreis ist oftmals attraktiv (4 Eintrittskarten für die Kleinkunstbühne TAK gab es diesmal) und wir haben auch bereits vier Mal abgeräumt.

Die nächste Kategorie war dann nichts für uns: „Dinge, die Welt nicht wissen muss“. Wer kennt schon den Bandnamen der Eintagsfliege, die mit „Popcorn“ einen Hit hatte oder die Postleitzahl von Beverly Hills. Magere 2 von 10 Punkten.


Jede Kategorie braucht für die Fragen, Beantwortung, Auswertung, Vorstellung der Antworten und Zwischenstand eine Stunde; also ging es erst nach 22:00 Uhr zum dritten Mal in eine der interessantesten Kategorien: „Was ist am folgenden Satz falsch oder ist er etwa richtig?“. Zehn Sätze werden verlesen und in neun von ihnen ist ein inhaltlicher Fehler eingefügt. Selbst mit zwei Personen gibt es viel Diskussionsbedarf über die Inhalte. Drei Beispiele: „In meiner Fabrik soll der Arbeiter für gute Automobile gutes Geld bekommen, sagte Adam Opel“; „Das Schaffermahl findet seit 1545 im Bremer Rathaus für Kapitäne, Kaufleute und Reeder statt. An der Neptunstafel sitzen sich Männer und Frauen gegenüber“ und „Der zwangsweise eingesetzte Papst Cholestin V. war nur fünf Monate im Amt, bevor er zurücktrat“. Na, was ist falsch oder ist einer der Sätze richtig? Nicht nachschlagen, schlussfolgern und antworten.

Immerhin 5 von 10, auch wenn ich dachte, dass wir mindestens 8 von 10 richtig haben.

Die vierte Kategorie ist stets dieselbe. Buntgemischtes aus den Nachrichten der letzten Wochen und Fragen, die sich nicht in eine Kategorie einfügen lassen. UNESCO-Weltkulturerbe, Tennis in Montreal, Streif, Muleta, der Film Geisha; also eine bunte Mischung und wir verloren heftig an Abstand zu den Führenden. Schließlich nur ein fünfter Platz und damit noch nicht einmal ein Glas Prosecco (obwohl die Sieger vom Nachbartisch uns dann auch je ein Glas einschenkten).


Das Spiel wird immer populärer. Im Café K sind stets alle Tische reserviert und voll besetzt und mehr als zehn andere Kneipen und Cafés veranstalten nunmehr auch solche Fragespiele. Wir haben im Anschluss mit anderen Orten verglichen und das Café K ist weiterhin unvergleichlich, denn hier ist der notwendige Esprit und ein hohes Niveau. Der Quizmaster Peter Düker sagte einmal so ironisch „Abitur und zwei Fremdsprachen sind Mindestanforderung für eine Teilnahme“. Das Siegerteam gewinnt in der Regel mit „nur“ 25-30 Punkten und die schwächsten Teams haben unter 10 Punkte. Doch sie kommen alle wieder.


Bin mal gespannt, was in zwei Wochen das Thema sein wird.

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Eine Link-Liste zu allen Beiträgen zum Table-Quiz im Café K in umgekehrt chronologischer Reihenfolge:

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