Freitag, Januar 20, 2006

... und der böse Wolf

So, meine Bewerbung Richtung Stuttgart ging vorgestern noch in die Post. Wie stets dauert die Fertigstellung so eines Schreibens mehrere Tage, auch wenn dann schließlich alles wieder mal sehr schnell geht, wenn dann endlich die Worte fließen. Habe mit einem guten Gefühl die Post verlassen. Leider darf ich keine weiteren Emotionen investieren. Bei 200-300 Bewerbungen wird es sehr schwierig werden, zu den fünf Auserwählten zu gehören und zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen zu werden.

Als ich gestern mit AB zum zweiten Mal in der Rockkneipe “... und der böse Wolf” saß, plauderten wir bei Bier und der vorzüglichen thailändischen Küche natürlich auch über die geplante Finnlandreise. Da wir beide wegen der Unwägbarkeiten der Arbeit nicht mit Sicherheit wissen, was der Frühsommer bringt und wie viel Belastung auf jeden von uns wartet, und da eine kryptische Email aus Helsinki im Raum stand, machten wir nur Gedankenspiele.
Ja, wir wollen unbedingt nach Finnland. In der Politik heißt dies so schön Tendenzbeschluss.
Aktuelle Nachrichten aus Finnland erneuerten die Einladung. Nächste Woche wird dann alles klar gemacht, da wir uns fürs Kino treffen. “Populärmusik aus Vittula” (Schweden 2004) ist angelaufen und klingt vielversprechend. Dann wird sich vielleicht auch bereits der 1-2-3-Tagestrip nach Tallinn oder Tartu klären.
Vorfreude auf eine Reise ist eine der schönsten Vorfreuden.

Nicht unerwartet, kamen wir auch auf Psychologie und eigene Beobachtungen von Teilnehmenden des EK zu sprechen. Sie ist eine sehr genaue Beobachterin. Im Trubel der wilden 15 Tage bin ich nach einer Woche so erschöpft, dass mir einige Konflikte und emotionale Probleme nicht mehr auffallen.
Der Abend endete ungewöhnlich. Ich habe eine Hausaufgabe gestellt bekommen, die ich auch angenommen habe. Ich soll mal konkret über ein Problem reflektieren. Wie es sich für eine Hausaufgabe gehört, werde ich einen kleinen Aufsatz schreiben.

Ich bin in den letzten Jahren viel zu selten in der LaBi. Heute war ich für eine Recherche mal wieder in unserer größten Bibliothek. Ich sammel stets wie ein Staubsauger Daten zu mehreren Themen. Diesmal war es Amerikaauswanderung aus dem Amt Rotenburg; die Besitzverhältnisse der Familie Henrici und schließlich ein Update meiner Wetterstatistiken. Am Wochenende werde ich meine Datenbanken auffüllen.

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