Freitag, März 12, 2010

Archiv: Table-Quiz HannoveranerInnen

(ARCHIV: Blogeintrag vom 21. November 2007)

Da hatten wir endlich ein gutes Team. Vier Leute mit vielfältigem Wissen aus 1½ Generationen. Auf dieses Table-Quiz im
Café K konnte man sich nicht wirklich vorbereiten. Alleine Wikipedia nennt in zwei Listen Hunderte von mehr oder minder berühmten Menschen, die entweder in Hannover geboren wurden oder einen wesentlichen Teil ihres Lebens in Hannover als Zugezogene verbracht haben. Ob die Geschwister Herschel, Hannah Arendt, Emil Berliner, Kurt Schwitters, Franz Wedekind, Mary Wigman, Rudolf Augstein oder Leibniz, Händel, Wilhelm Busch und Gerhard Schröder, es sind zu viele Persönlichkeiten aus Geschichte, Wirtschaft, Sport, Kultur und Politik, die hier Spuren hinterlassen haben. Unser Team nannte sich dreizueins, da nur einer von uns in Hannover geboren war.

Der erste Block hatte Fragen, die nur wenige Frustrationen erzeugten. Wer entdeckte zum Beispiel 1800 die Infrarotstrahlung, wie hieß die Geliebte von Martin Heidegger und wie lautet der Künstlername von Mustafa Gündog(du. Wir mussten natürlich auch raten beim Gründungsjahr der schrecklichen Band Scorpions und dem Autor von Haarmann. Die Geschichte eines Werwolfs. 9 Punkte und gemeinsamer erster Platz mit einen anderen Team waren das erste Zwischenergebnis. Von nun an gab es immer weniger Punkte.

Die zweite Runde sollte Teekesselchen und Wortspiele zum Thema haben, war aber leider verunglückt. Es gab gleich mehrere Fragen, wo mehr als eine Antwort möglich war oder nach akustischen Teekesselchen, Wörter die ähnlich klingen, gesucht wurden. So wurde sehr verschlungen nach Donna/Donner oder klauen/Clown gefragt. Es gab viel Stöhnen und die Stimmung im Café K wurde getrübt und unser Quizmaster Peter Düker musste viel reden, um diese wieder aufzuhellen . Wir hatten nur 7 Punkte, davon alleine 2 wo unsere abweichende Antwort als gültige weitere Lösung akzeptiert wurde. Doch die anderen Teams hatten ähnliche oder größere Probleme und nun waren wir alleine auf Platz 1.

Die Fallstricke des Haushalts wurden in der dritten Runde untersucht. Das hat Spaß gemacht, denn es gibt so viele Begriffe aus dem Haushalt, die entweder langsam ins Vergessen geraten oder sehr fachspezifisch sind. Wer kennt noch eine Scharbracke oder ein Kniestock? Was passiert in einem Feinwaschgang und warum ist es wichtig für die Lebensdauer einer Waschmaschine, dass in der Regel die Wassertemperatur nicht über 55° erwärmt wird. Und wie eine AAA-Batterie korrekt heißt und was ein Löffel im Hals einer geöffneten Sektflasche macht, waren weitere Fragen. Gutes Gefühl aber nur 6 Punkte, wir waren weiterhin mit 0,5 Punkten Vorsprung auf Platz 1.

Die 4. Runde mit ihren gemischten Fragen aus Allgemeinwissen, Aktuellem aus allen Bereichen zwischen Wissenschaften und Boulevard hat uns schon öfters den 1. Platz ruiniert. Wir wussten nicht, welches Gemüse regional auch als Spargelkohl bezeichnet wird, was eine Guilloche ist, wer der Vorgänger von Münte als Arbeitsminister war und welches Element die Ordnungszahl 40 hat. Natürlich wussten wir, wie das Getränk heißt, dass der Dude sich immer wieder mixt und auch meine Argumentation für die Kalorienzahl von 100 Gramm Nutella wurde akzeptiert und gab einen Punkt. Insgesamt waren es dann 4,5 Punkte und das Team, das bisher auf Platz vier lag, zog mit 9 Punkten an uns vorbei und wir erhielten Prosecco für unseren dritten Platz.

Wir haben uns köstlich amüsiert und sahen es im nach hinein als eine Trainingsrunde für die demnächst zu gewinnende Weihnachtsgans an. Die wollen wir haben!
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Eine Link-Liste zu allen Beiträgen zum Table-Quiz im Café K in umgekehrt chronologischer Reihenfolge:

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