(Archiv: 4. April 2007)
Der sehr geschätzte rigorose Moralist und Humanist Alfred Grosser (Biographie) wird zur Zeit massiv in Frankreich, Israel und Deutschland in den Medien angegriffen, weil er in öffentlichen Auftritten die Besatzungspolitik in den Palästinensergebieten thematisierte und kritisierte. Prof. Dr. Micha Brumlik vom Institut für Allgemeine Erziehungswissenschaft der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main verwendet in einem Beitrag für die Aprilausgabe der politisch-wissenschaftlichen Monatszeitschrift Blätter für deutsche und internationale Politik auch die dumme Gleichsetzung, das Kritik an Israel eine Form von Antisemitismus ist. Micha Brumlik hat in der deutschen Debatte einen besondere Stellung als ehemaliger Leiter des Fritz Bauer Instituts zur Geschichte und Wirkung des Holocaust in Frankfurt am Main. Der Originalartikel ist online nicht zu lesen, aber gestern erschien eine gekürzte Version auf den Meinungs- und Diskussionsseiten der taz.
In einem ausführlichen Interview, das nun in der taz erschien, antwortet Alfred Grosser seinen Kritikern. Die Redakteure Stefan Reinecke und Daniel Bax sprechen aber außerdem weitere Aspekte des Zusammenlebens Menschen verschiedener Religionen und den französischen Präsidentschaftswahlkampf an.
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