Mittwoch, März 03, 2010

White List - Black List

(Archiv: 6. Juli 2007)

Spam und andere unerwünschte Emails sind ein tägliches nervendes Problem. Ich verteile überall meine gmx-Adresse, da ich dort verschiedene Filter individualisiert habe und dann die Emails automatisch zu meinen Provider bei einer anderen Adresse weiterleiten lasse.
Es kommen zur Zeit im Mittel nur noch ein bis drei unerwünschte Nachrichten trotz dieser Schutzmaßnahmen bei mir an. Neben der individuellen Filtereinstellung betreiben fast alle Email-Provider generelle Filter.

Meine mich erreichenden dienstlichen Emails gehen durch einen Filter, der sowohl Absender, Text und Anhänge analysiert und regelmäßig eigentlich erwünschte Emails in den Spam-Ordner umleitet. Mit großem Amusement habe ich mir einige der Spamanalysen angeschaut. Ein Absender mit einer hotmail.com-Adresse wird generell als Spam verdächtigt. Dies sind dann wohl eher die jungen Unerfahrenen, die noch nicht begriffen haben, wie gerne Microsoft-Produkte von kriminellen Elementen wie Spamer verwendet werden.
Ein anderer Grund warum eine Nachricht in den Spamordner wandert, liegt darin begründet, dass einige ihre Emails mit MicrosoftWord schreiben und dann die Funktion Steuerung D E E (ausgeschrieben als: Datei / senden als / E-Mail-Empfänger) wählen, ohne zu bedenken, dass in einer Word-Datei auch unerwünschte für ignorante User nicht erkennbare Informationen stecken. Ich erlebe es auf der Arbeit, wo acht von zwanzig betreuten Personen eine hotmail.com-Adresse haben und einige auch noch direkt aus Word heraus ihre Emails schreiben.

Ein wesentlicher Grund, warum eine Email von einem Filter aussortiert wird, liegt neben den beiden genannten Gründen in Rundschreiben. Wenn eine Vielzahl von Empfänger genannt wird, besteht der begründete Verdacht, dass es sich um Spam handelt.


Das habe ich nun leider mal wieder erfahren müssen. Am letzten Wochenende war das private Treffen der Abiturienten des Jahres 1982. Die Schulverwaltung vom Maxe hatte uns gezielt für eine offizielle Verabschiedung des Jahrgangs 2007 eingeladen. Dies erfolgte in einem Rundschreiben an mehr als fünfzig Emailadressen. Diese Email hat mich nie erreicht! Heute wurde mir eine Kopie des Einladungsschreibens per Post zugesandt mit dem Beleg, dass eine Email an meine gmx-Adresse versandt wurde.
Da hat der gmx-Filter zu gut gearbeitet.

Dies erinnerte mich daran, dass ich meine White List der Emailabsender, deren Schreiben mich auf jeden Fall erreichen sollen, erneuern muss. Meine ehemalige Schule ist nun auch in der White List verzeichnet. Die parallel geführte Black List der Adressen, die immer abgewiesen werden, ist auch schon seit Jahren nicht mehr erneuert wurden, aber die unerwünschten Emails haben rotierende Absender und sind mit einer Blacklist auch nicht zu filtern.

Keine Kommentare: