Eine Neuerung gefiel mir nicht. Nicht das ich dem Neuen nicht aufgeschlossen wäre, aber das es ohne große Begründung für die allerletzte Frage zwei Punkte gab, gefiel mir nicht. Zwei Punkte sollte sich ein Team verdienen. Wenn die Frage gelautet hätte, was ist Cameo und nenne zwei Beispiele, dann wären ein plus zwei mal halbe Punkte verdient gewesen; Fachwissen und zusätzlich Detailwissen.
Doch nun zum eigentlichen Table-Quiz am Samstag.
Der erste Block hieß „Die wunderbare Welt der Spionage“. Wir hatten uns ein wenig vorbereitet. Meine Mutter auf Spione und ich auf Institutionen des Geheimdienstes. Sieben der Fragen hätte ich aber dann auch ohne die se Vorbereitung beantworten konnten. Nur konnten wir jetzt auch die Nationalität von Mata Hari benennen. 9 von 10 Punkten.
Der zweite Themenblock mit Teekesselchen und Verwandten war schwierig, aber wir hatten jemand im Team, die sehr gut um die Ecke denken kann und damit für einige Fragen sofort eine passende Lösung hatte. Als wir unseren Zettel abgaben, waren wir uns bei sechs Antworten sicher, spekulierten bei zwei weiteren, aber zu zwei Fragen fiel uns noch nicht einmal etwas Absurdes ein („Für diesen Land braucht man einen schrägen Blick“). 6 von 10.
Zur dritten Runde „Mach mir mal ein X vor“ kam glücklicherweise eine fünfte Person in unser Team, die einen innigen Bezug zu Griechenland und seiner Sprache hat. X ist schließlich kein deutscher Buchstabe und drei der Fragen wiesen einen Bezug zu Griechenland auf. Leider wurde auch nach Triviales aus dem „Unterschichtsfernsehens“ (Harald Schmidt) gefragt. Die jeweiligen Schauspielerinnen von Xenia und der Akte X-Agentin Scully waren uns unbekannt, da gerade einmal bekannt war, dass es seit Jahren diese Serien gibt. 5 von 8.
Der letzte Block mit seiner Mischung von Aktuellem und vermuteten Allgemeinwissen ging dann diesmal ganz gut, auch wenn wir weder wußten was ein Konimeter ist, noch vier deutsche Städte in korrekter Reihenfolge von Nord nach Süd einordnen konnten. 9 von 11.
Extrapunkte können das Ergebnis verzerren. Es sollte schon eine echte Belohnung für Spezialwissen sein. Meine Frage für Extrapunkte würde zum Beispiel lauten: Benenne alle Mitglieder, die offiziell zur Band The Beatles gehörten. Für jeden Namen 0,25 Punkte. Mir fallen sechs Personen ein ... John – Paul – George – Ringo – Stuart Sutcliffe (Bass) – Pete Best, der Schlagzeuger vor Ringo. War da noch jemand? 1,25 bis 1,5 Punkte.
In der Summe hatten wir schließlich 29 Punkte und damit einen Punkt Vorsprung vor dem nächsten Team. Seit September hatten wir nicht mehr gewonnen. Gutscheine für den
Jazz Club sind ein exzellenter Preis. Ich bin bestimmt nicht der Einzige, der solch eine Motivation braucht, um mal wieder auf den Lindener Berg ein interessantes Konzert zu hören.
Ich selbst war ein doppelter Gewinner. Beim letzten Table-Quiz vor zwei Wochen war ich auf der Tagung in Loccum und hatte im Vorfeld eine Liste mit Fragen an den
Wirt vom Café K geschickt. Der bedankte sich damit, dass er mich an diesen Abend frei hielt..
Viel herzliches Gelächter gab es über viele Fragen. Nicht immer weil die Antworten klar waren, sondern weil der Spaß beim Formulieren der Fragen zu spüren war.
Ralf du machst eine phantastische Arbeit! Wer kann schon von sich behaupten, dass er regelmäßig vielen Menschen einen unterhaltsamen Abend beschert.
Wir sind eine eingeschworene Gemeinschaft. Wenn ich während des Abends durch das
Café K gehe, sitzen an vielen Tischen Teams, die bereits mehrmals am Table-Quiz teilgenommen haben.
Das führt zu einer Vertrautheit zwischen den Teams und den entertainenden Quizmaster
Peter Düker. Er macht viele Scherze über Teams und einzelne Teilnehmer. Unwissenheit wird mit unterhaltsamen falschen Antworten ausgeglichen, die zum Teil von Peter verlesen werden.
Es gibt jedesmal einen kleinen Wettbewerb um einen originellen Namen für das jeweilige Team. Wenige nehmen immer wieder ähnliche Namen. Es tauchten jetzt wieder die „Fünf Fragezeichen“ auf, aber halt auch „Entweder du weist es oder nicht“. Dem Thema des Abends folgend gab es aber auch das „BND-Team Irak“, „Ernst Stavro Blofeld“ und wir nannten uns „Die aus der Kälte kamen“.
- - - - -
Eine Link-Liste zu allen Beiträgen zum Table-Quiz im Café K in umgekehrt chronologischer Reihenfolge: