Nach 43 Jahren verabschiedete sich im Frühjahr 2006 die niederländische Armee mit einem großen Fest von der Kaserne in Seedorf. 2.000 Soldaten überwiegend von der 41. mechanisierten Brigade hatten hier ihren Standort. Der Abzug der niederländischen Einheiten ist ein großer Einschnitt in der lokalen und regionalen Geschichte.
Die Kaserne Seedorf liegt in der Samtgemeinde Selsingen an der Grenze zum Dorf Brauel, das nur noch ein Ortsteil der Stadt Zeven ist. Einige Zahlen werden die Bedeutung der Kaserne für die Region erläutern:
Die Stadt Zeven (einschließlich Brauel) hat aktuell 12.500 Einwohner; Seedorf und Selsingen weitere fast 4.000 Bewohner. NATO-Mitglieder und deren Angehörige werden in dieser Bevölkerungsstatistik traditionell nicht erfasst. Zum Standort gehörten neben den 2.000 Soldaten, 600 Ehepartner und 600 Kinder. Hinzu kamen weitere 800 Niederländer, die in der offiziellen Statistik erfasst wurden, da sie keinen Bezug (mehr) zum Militär hatten. Somit waren von insgesamt 19.700 Bewohner der genannten Orte etwa 20 Prozent Niederländer.
Da zumindest die Anzahl der Niederländer in den letzten 20 Jahren relativ stabil war, sich aber durch einen massiven Zuzug von Spätaussiedlern die Gesamtbevölkerung erheblich erhöht hat, war dieser Anteil der Niederländer zu der Zeit, als ich zunächst ab 1972 in Zeven und dann ab 1974 in Brauel lebte, relativ höher.
Es gab viele Kontakte zwischen Niederländern und Deutschen und es ist nichts Besonderes, dass ich diesen Eintrag in der Wohnung meines Schwagers und meiner Schwester in Deventer, Niederlande geschrieben habe. In den 43 Jahren wurden Hunderte niederländisch-deutsche Familien gegründet.
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Ein Ausschnitt aus einer Karte von Brauel findet sich hier.
16. April 2006
Die Kaserne Seedorf liegt in der Samtgemeinde Selsingen an der Grenze zum Dorf Brauel, das nur noch ein Ortsteil der Stadt Zeven ist. Einige Zahlen werden die Bedeutung der Kaserne für die Region erläutern:
Die Stadt Zeven (einschließlich Brauel) hat aktuell 12.500 Einwohner; Seedorf und Selsingen weitere fast 4.000 Bewohner. NATO-Mitglieder und deren Angehörige werden in dieser Bevölkerungsstatistik traditionell nicht erfasst. Zum Standort gehörten neben den 2.000 Soldaten, 600 Ehepartner und 600 Kinder. Hinzu kamen weitere 800 Niederländer, die in der offiziellen Statistik erfasst wurden, da sie keinen Bezug (mehr) zum Militär hatten. Somit waren von insgesamt 19.700 Bewohner der genannten Orte etwa 20 Prozent Niederländer.
Da zumindest die Anzahl der Niederländer in den letzten 20 Jahren relativ stabil war, sich aber durch einen massiven Zuzug von Spätaussiedlern die Gesamtbevölkerung erheblich erhöht hat, war dieser Anteil der Niederländer zu der Zeit, als ich zunächst ab 1972 in Zeven und dann ab 1974 in Brauel lebte, relativ höher.
Es gab viele Kontakte zwischen Niederländern und Deutschen und es ist nichts Besonderes, dass ich diesen Eintrag in der Wohnung meines Schwagers und meiner Schwester in Deventer, Niederlande geschrieben habe. In den 43 Jahren wurden Hunderte niederländisch-deutsche Familien gegründet.
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Ein Ausschnitt aus einer Karte von Brauel findet sich hier.
16. April 2006
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