Das Krieg schmutzig und blutig ist und nichts mit einer Zivilisation zu tun haben, ist bekannt. Diese staatlichen Gruppierungen geht es auch stets darum, dass niemand über ihre Übergriffe berichtet. Der einfachste Mechanismus hierfür ist, dass möglichst viele Menschen an den unmoralischen Handlungen teilhaben und dann als Mitwisser (aus Scham?) schweigen. Die Bundeswehr tauscht ihre Soldaten in Afghanistan regelmäßig aus. Innerhalb von vier Jahren haben bereits 20.000 Soldaten direkte Kriegserfahrungen gesammelt. Es ist also keine Friedensarmee mehr.
Bundeswehrangehörige schießen auf Menschen und erreichen damit den Verrohungsgrad anderer Länder.
Peter Hämmerle war im Jahre 2003 als Hauptfeldwebel in Kabul im Einsatz und erlebte vor seinen Augen den Selbstmordanschlag auf einen Konvoi der Bundeswehr mit vier getöteten Soldaten. Er schildert im Interview drastisch dieses Erlebnis. Er erzählt auch von einem Vorfall der Nederlandse Koninklijke Landmacht:
„Als ich in Afghanistan war, ist ein niederländischer Jeep auf eine Mine gefahren. Dem Beifahrer hat es beide Beine zersplittert. Ich habe die Gesichter der Kameraden gesehen, die dabei waren. Denen hätte sich an diesem Tag keiner in den Weg stellen dürfen."Krieg lässt das Tier im Mann heraus!
(Quelle: taz vom 27. Oktober 2006)
27. Oktober 2006
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