Montag, Oktober 20, 2008

Deutsche Soldaten in Afghanistan

2.730 Soldaten der Bundeswehr sind als Teil der ISAF (=International Security Assistance Force) und weitere 100 Mitglieder der geheimen KSK (=Kommando Spezialkräfte, aber man könnte sie besser als Kriminelle Serienkiller bezeichnen) in Afghanistan aktiv. Die einen gerieren sich als bewaffnetes Technisches Hilfswerk und erlauben, dass im Norden jedes Jahr neue Rekordernten an Opium geerntet werden und die dreckige, kleine Spezialeinheit ist zusammen mit den Schergen der USA im Süden auf Menschenjagd mit täglichen Kollateralschäden. Ist es nicht merkwürdig, dass jede von diesen Spezialisten getötete Person als Taliban gezählt wird. Wenn dann einmal Informationen, die nicht von der US-Armee zensiert wurden, den Süden Afghanistans verlassen, sind diese angeblichen Taliban auch schon einmal 12-15-jährige Jugendliche oder ganze Familien, die bei einem Luftangriff getötet wurden.

Das Krieg schmutzig und blutig ist und nichts mit einer Zivilisation zu tun haben, ist bekannt. Diese staatlichen Gruppierungen geht es auch stets darum, dass niemand über ihre Übergriffe berichtet. Der einfachste Mechanismus hierfür ist, dass möglichst viele Menschen an den unmoralischen Handlungen teilhaben und dann als Mitwisser (aus Scham?) schweigen. Die Bundeswehr tauscht ihre Soldaten in Afghanistan regelmäßig aus. Innerhalb von vier Jahren haben bereits 20.000 Soldaten direkte Kriegserfahrungen gesammelt. Es ist also keine Friedensarmee mehr.
Bundeswehrangehörige schießen auf Menschen und erreichen damit den Verrohungsgrad anderer Länder.

Peter Hämmerle war im Jahre 2003 als Hauptfeldwebel in Kabul im Einsatz und erlebte vor seinen Augen den Selbstmordanschlag auf einen Konvoi der Bundeswehr mit vier getöteten Soldaten. Er schildert im Interview drastisch dieses Erlebnis. Er erzählt auch von einem Vorfall der Nederlandse Koninklijke Landmacht:
„Als ich in Afghanistan war, ist ein niederländischer Jeep auf eine Mine gefahren. Dem Beifahrer hat es beide Beine zersplittert. Ich habe die Gesichter der Kameraden gesehen, die dabei waren. Denen hätte sich an diesem Tag keiner in den Weg stellen dürfen."
(Quelle: taz vom 27. Oktober 2006)

Krieg lässt das Tier im Mann heraus!

27. Oktober 2006

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