Archiv. Ein Beitrag vom 8. April 2007
Nachdem ich nun bereits mehrmals mit GoogleEarth gespielt habe und dabei meine Neugier über Entwicklungen an Orten, die ich bereits kenne, gestillt habe, begann ich persönliche Ortsmarken zu setzen. In meinen 44 Lebensjahren habe ich schon viele Orte sehr genau kennen gelernt. So wohnte ich zwischen den Spätsommer 1979 und Ende Mai 1982 in der Samtgemeinde Ganderkesee. Als ich nun mit GoogleEarth mich Ganderkesee näherte stieß ich, wie bereits viele Menschen vor mir, auf eine fehlerhafte Darstellung. Ein Großteil der eigentlichen Gemeinde Ganderkesee wird von einer grauen Fläche verdeckt und damit kann ich meine beiden ersten Wohnung in diesem großen Dorf nicht lokalisieren.
Wer eine Erklärung für diesen Fehler sucht findet in einer Googlesuche 30.200 Treffer für die Kombination Ganderkesee - GoogleEarth. Selbst Spiegel Online hat bereits dieser kuriosen Darstellung im Juli 2006 einen Artikel gewidmet. Die Sprecher von GoogleEarth verwiesen darauf, dass es vermutlich einen Darstellungsfehler (zum Beispiel eine verdeckende Wolke) bei der Überfliegung des Ortskerns gegeben hat. Ganderkesee scheint das einzige Beispiel in Deutschland zu sein, wo dieser Fehler mit einer grauen Fläche überdeckt wurde. Natürlich finden sich dann auch schnell Verschwörungstheorien, die von militärischen Sperrflächen, CIA-Flugzeugen oder genmanipulierten Feldern fabulieren.
Ich kenne die Gemeinde Ganderkesee relativ genau und habe in den zweieinhalb Jahren wohl fast jede Straße und jeden Weg mit meinem Fahrrad erkundet. Für die vom Verfolgungswahn geplagten Menschen sei nur gesagt, dass der ach so geheime Flughafen im SW von der grauen Fläche klar zu erkennen ist und die militärischen Flächen und Gebäude deutlich im Osten und Südosten der grauen Fläche identifiziert werden können.
Wenn schon Fehlern unter GoogleEarth berichtet werden sollte, dann sind es die oftmals nicht genau gesetzten Ortsmarken und fehlenden Beschriftungen.
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