Donnerstag, Februar 05, 2009

Normalfall Falschverdacht

11.07.07
Hartmuth von Maltzahn ist Managing Director des Biometrie-Unternehmens L1 und hat heute in einem taz-Interview seine professionelle Meinung zu einer der vielen Gaga-Ideen unseres Staatsfeindes Nr. 1 (Herrn Schäuble) geäußert, nämlich der automatischen biometrischen Erfassung von Gesichtern.
Zum einen sagt er
"es ist klar, dass jedenfalls eine flächendeckende Gesichtserkennung nicht realistisch ist, heute nicht und auch nicht in 50 Jahren.",
aber er sagt auch zum Thema der falschen Erkennung und folgenden Verdächtigung:
"Wenn mir niemand durch die Lappen gehen soll, muss ich viele falsche Treffer in Kauf nehmen. Letztlich müssen das in der Demokratie die Bürger entscheiden. Wer sicher leben will, muss einen gelegentlichen Falschverdacht akzeptieren, der ja schnell wieder aufgeklärt werden kann."
(Hartmuth von Maltzahn im Interview mit Christian Rath)
taz aus Berlin; Mittwoch, 11. Juli 2007, Inland-Redaktion, S. 7.
Der aktuelle Abschlussbericht des Bundeskriminalamts zu einen negativ verlaufenen Projekt der Fotofahnung im Hauptbahnhof Mainz findet sich hier.

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