Donnerstag, Februar 05, 2009

Kinderkram

15.05.07
Als ich am Wochenende einen guten Freund und seine junge Familie zum Frühstück in Velber besuchte, merkte ich mal wieder, wie schnell die Zeit vergeht. Als ich beiden Jungen zuletzt gesehen hatte, war der Kleinere am Krabbeln und der Größere erkundete die Welt. Nun erkundet der Kleine und der Große definiert die Welt als seine. Ich war offensichtlich bereits wieder ein Fremder für beide Kinder.

Ich verstehe junge Eltern, welche die für Autos definierten inneren Stadtteile verlassen und sich in die Wohnstraßen der Vororte zurückziehen. Auch die Straßen in Velber sehen noch gefährlich aus, sind viel zu breit und als Durchgangsstraßen gebaut. Aber es ist deutlich sicherer als in meiner Straße, wo Idioten durchrasen, um eine Ampelkreuzung zu umgehen.
Es kam noch ein anderes Paar mit einem Sohn und es wurde sich ausgetauscht. Es wurde zwar nicht so gesagt, aber es gab dann auch das Beispiel eines städtischen Kindes, das permanent kränkelt und unter Neurodermitis leidet. Die beiden Söhne hier sind robust und ich habe auch einen der Gründe gesehen. Für das kleine Kind wurde ein Brötchen in kleine Happen zerschnitten und einer davon fiel auf den Boden der Terrasse. Der kleine sammelte den verschmutzten Happen auf und ab in'n Mund. So ist es richtig! Die Eltern hatten es auch gesehen und hatten nicht eingegriffen. Die Mutter berichtete auch von einer aktuellen Studie, die einmal mehr bestätigt, dass Kinder aus einen eher ländlichen Raum einen besseren Immunstatus haben, als großstädtische Kinder. Das kann ich bestätigen. In meiner Familie leidet keiner an Allergien und viele der mir bekannten Allergiker stammen aus städtischen-industriellen Milieus.

Ich bin bei solchen Eltern-Gesprächen vor allen Beobachter. Die Erfahrungen meines Freundes entfernen sich immer weiter von meinen Erfahrungen und es gibt auch nur noch selten gemeinsame Tage, die aber nur selten die alte Vertrautheit erreichen, da in der Regel Kinder oder Frau anwesend sind. Bitte nicht falsch verstehen, da möge kein Vorwurf rausgehört werden. Familie ist das Wichtigste und ich hätte auch gerne Familie!
Bei mir hat es ja kein eigenes Kinderglück gegeben. Zuletzt stellte sich für diese Frage als ich 31 Jahre als war. Die Frau wollte unbedingt ein Kind von mir, aber ich wollte kein Kind mit ihr. Danach bin ich nie weiter als bis zu diesem Kribbeln, das eine Verliebtheit sein kann, gekommen. Tja, und alleine wird zwar eine Frau Mutter, aber kein Mann Vater.

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